Nachhaltiges Investieren

Die richtigen Strategien fürs nachhaltige Investieren – ein Überblick

Finde heraus welche nachhaltigen Anlagestrategien es gibt und wie sie sich voneinander unterscheiden. Hier bekommst du einen ersten groben Überblick.

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Ohne Strategie geht’s einfach nicht – so brauchst du auch beim nachhaltigen Investieren die für dich richtige. In diesem Artikel werden wir dir die unterschiedlichen Möglichkeiten beim nachhaltigen Investieren zeigen und was hinter jeder einzelnen steckt. 

Verschaffen wir uns mal einen Überblick. Folgende unterschiedliche Anlagestrategien kannst du verfolgen, kombinieren, etc.: 

  • Ausschlusskriterien – „Dich will ich auf keinen Fall dabeihaben.“ 
  • Normbasiertes Screening – „Wer erfüllt denn die internationalen Standards?“
  • Best-in-Class – „Wer ist denn zumindest Klassenbester?“
  • Nachhaltiger Themenfonds – „Ich konzentrier mich gleich auf ein ganz konkretes Thema.“
  • Engagement-Strategie – „Ich will mitreden.“ 
  • Impact Investing: die Königsklasse – „Mein Investment soll eine echte Wirkung haben.“ 

Figure 1: Überblick nachhaltige Anlagestrategien

Ausschlusskriterien - „Dich will ich auf keinen Fall dabeihaben.“

Bei der Strategie der Ausschlusskriterien wird entschieden, welches Unternehmen ins Portfolio darf und welches eben nicht. Das ist sehr oft abhängig von der jeweiligen Branche und dem Fondsmanagement. Diese Strategie ist laut dem FNG (Forum Nachhaltige Geldanlagen) die wohl am häufigsten angewendete Strategie beim nachhaltigen Investieren. Ausgeschlossen werden häufig Branchen wie z.B. Waffen, Kohle, Tabak oder Pornografie. 

Wenn du mehr über den Ausschluss bestimmter Branchen lesen möchtest, dann sieh dir folgenden Artikel dazu an: Ausschlusskriterien & was man darunter versteht

Normbasiertes Screening – „Wer erfüllt denn die internationalen Standards?“

Beim normbasierten Screening wird vor allem darauf geachtet, ob und wie sich das jeweilige Unternehmen an die internationalen Normen wie z.B. dem UN Global Compact, ILO-Standards oder die OECD Richtlinien haltet. 

Oft wird das normbasierte Screening auch mit der Strategie der Ausschlusskriterien kombiniert. Hat sich ein Unternehmen also nicht einer oder mehrerer bestimmten Normen bekannt, dann fällt es aus dem Investment-Portfolio raus. Denn dann ist das ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen sich einer verantwortungsvollen Unternehmensführung nicht verpflichtet fühlt. 

Mehr dazu: Normbasiertes Screening – Wer spielt nach den internationalen Regeln?

Best-in-Class – „Wer ist denn zumindest Klassenbester?“

Best-in-Class verfolgt den Ansatz, dass aus einer Bandbreite an Unternehmen die besten Unternehmen innerhalb einer Branche, Kategorie oder Klasse ausgewählt werden. Diese Auswahl erfolgt anhand von ESG-Kriterien und wird vor allem auch bei nicht nachhaltigen Branchen angewendet. 

Das bedeutet, nur weil es dann das beste Unternehmen einer Branche ist und deswegen basierend auf dem Best-in-Class-Ansatz ausgewählt wurde, muss es nicht heißen, dass es auch wirklich nachhaltig handelt.

Finde heraus, warum der Einsatz dieser Anlagestrategie dennoch Sinn macht: BEST-IN-CLASS-ANSATZ – Wer ist denn das geringere Übel?

Nachhaltiger Themenfonds – „Ich konzentrier mich gleich auf ein ganz konkretes Thema.“

Bei dieser Anlagestrategie wird sehr schnell klar, worum es geht. Denn hier investierst du in konkrete Themen oder bestimmte Finanzprodukte, die im direkten Zusammenhang mit der Förderung von Nachhaltigkeit stehen. Orientiert wird sich dabei oft an einem der Themen im Rahmen des ESG-Ansatzes.

Ein Themenfonds setzt dabei auf ein spezielles Thema im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Das können z.B. erneuerbare Energien, Elektromobilität, pflanzenbasierte Ernährung oder ein beliebiges anderes Thema sein. 

Mehr dazu: Nachhaltiger Themenfonds – Blick auf ein ganz spezielles Thema

Engagement-Strategie – „Ich will mitreden.“ 

Beim Engagement-Ansatz geht es um ein aktives Zugehen der Investor*innen auf die Unternehmen, um dort nachhaltig für eine Bewusstseinsänderung zu sorgen. Oft wird diese Anlagestrategie mit der Stimmrechtsausübung in Verbindung gebracht.

In der Praxis kommt die Engagement-Strategie eher von Großinvestor*innen zum Einsatz. Hier geht es vor allem um einen langfristigen Dialog mit der Unternehmensführung – also dem Management, um deren Verhalten hinsichtlich ESG-Kriterien zu verbessern.

Mehr zu der Frage, ob du als Investor*in beim Engagement-Ansatz mitreden kannst: Engagement-Ansatz – Jetzt kann ich als Investor*in mitreden, oder?

Impact Investing: die Königsklasse – „Mein Investment soll eine echte Wirkung haben.“ 

Wenn wir von Impact Investing – also dem wirkungsorientierten Investieren – reden, dann sind wir sozusagen in der Meisterklasse angekommen. Beim Impact Investing handelt es sich um Investitionen in einzelne Unternehmen oder Organisationen, bei denen neben der finanziellen Rendite – also Gewinn – auch eine soziale und ökologische Wirkung angestrebt wird. 

Finde mehr dazu heraus, wie du mit Impact investieren kannst: Impact Investing – Mein Investment soll eine messbare Wirkung haben

Recap in a Heartbeat

Dieser Artikel soll dir einen groben Überblick verschafft haben, welche Anlagestrategien beim nachhaltigen Investieren zum Einsatz kommen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie diese einzelnen Strategien miteinander kombiniert werden können. Jede dieser Strategien hat ihre Daseinsberechtigung und hilft uns dabei, mit unseren Investitionen etwas zu bewegen.

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Lisa hat vor beatvest in einer Privatbank gearbeitet, wo sie das Vermögen von ultra-high-net-worth Individuals betreut hat. Sie kennt sich mit jeder Anlageklasse aus und hat für jede Frage zum Thema Investieren eine Antwort parat. Lisa steht bei beatvest auch jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung. Du kannst sie unter lisa@beatvest.com erreichen.

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