Ein ETF-Sparplan ist ein smarter Weg, um langfristig Vermögen aufzubauen – egal, ob mit kleinen oder größeren Beträgen. Mit unserem ETF-Sparplanrechner kannst du kinderleicht herausfinden, wie dein Vermögen wächst, welche Rendite du erwarten kannst und wie der Zinseszinseffekt wirkt.
So funktioniert unser ETF-Sparplanrechner
Unser ETF-Sparplanrechner macht es dir leicht, einen Überblick über deine langfristigen Investitionen zu bekommen. Gib einfach den monatlichen Sparbetrag, die geplante Laufzeit und die geschätzte Rendite ein – schon siehst du, wie dein Vermögen wachsen könnte.
Mit wenigen Klicks erfährst du:
- Wie viel Kapital du über die Jahre ansparst
- Wie stark der Zinseszinseffekt dein Vermögen wachsen lässt
- Wie sich unterschiedliche Renditen auswirken
Egal, ob du Anfänger bist oder erfahren investierst – der Rechner hilft dir, die Auswirkungen deiner Sparstrategie zu verstehen und realistische Ziele zu setzen. So bleibst du immer auf Kurs!
Was ist ein ETF-Sparplan?
Ein ETF-Sparplan ist eine einfache Möglichkeit, regelmäßig in ETFs zu investieren.
Statt eine große Summe auf einmal anzulegen, zahlst du monatlich einen festen Betrag in deinen Sparplan ein. Das Beste daran? Du profitierst langfristig vom sogenannten Cost-Average-Effekt: Da du regelmäßig investierst, kaufst du bei niedrigen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger – das gleicht Marktschwankungen aus.
Ein ETF-Sparplan funktioniert ganz unkompliziert:
- Du legst den Sparbetrag fest, z. B. 50 oder 100 Euro im Monat.
- Du wählst einen oder mehrere ETFs, die zu deinem Anlageziel passen, z. B. breit gestreute Aktien-ETFs.
- Dein Broker investiert automatisch jeden Monat für dich.
Das Schöne: ETF-Sparpläne eignen sich für fast jedes Budget und sind ideal, um langfristig Vermögen aufzubauen – egal, ob du für die Rente, größere Anschaffungen oder einfach für die Zukunft sparst. Mit einem Sparplan kannst du schon mit kleinen Beträgen Großes erreichen.
ETF-Sparplan Kosten: Wie teuer sind Sparpläne?
Die Kosten bei einem ETF-Sparplan wirken auf den ersten Blick kompliziert, sind aber entscheidend, um langfristig das Beste aus deiner Geldanlage herauszuholen. Verschiedene Gebühren und Kostenpunkte können anfallen, die je nach Anbieter und ETF unterschiedlich hoch ausfallen.
Mit einem Überblick über diese Kosten kannst du gezielt sparen und deine Rendite optimieren.
1. Ausführungsgebühren: Für jede Sparplanausführung können Gebühren zwischen 0 % und 2,5 % der Sparrate anfallen. Wenn du beispielsweise 100 Euro pro Monat investierst und der Anbieter 1,5 % Ausführungsgebühr verlangt, zahlst du 1,50 Euro pro Ausführung. Manche Broker bieten auch ETFs an, die ohne zusätzliche Kosten bespart werden können – das ist vor allem bei Aktionsangeboten der Fall.
2. Produktkosten des ETFs (TER): Die jährlichen Verwaltungskosten eines ETFs, bekannt als Total Expense Ratio (TER), liegen in der Regel zwischen 0,1 % und 0,6 %. Diese Kosten werden automatisch aus dem Fondsvermögen abgezogen und sind bereits in der Wertentwicklung berücksichtigt. Wenn du 1.000 Euro in einen ETF mit 0,2 % TER investierst, zahlst du pro Jahr 2 Euro für die Verwaltung.
3. Depotführungsgebühren: Viele Anbieter verzichten mittlerweile auf Depotführungsgebühren, besonders wenn du einen aktiven Sparplan hast. Sollten doch Kosten anfallen, bewegen sich diese häufig zwischen 0 € und 60 € pro Jahr. Es lohnt sich, nach kostenlosen Depots Ausschau zu halten, um hier unnötige Ausgaben zu vermeiden.
4. Verkaufsgebühren: Wenn du deine ETF-Anteile irgendwann verkaufst, können weitere Kosten anfallen. Dazu gehören Handelsgebühren oder Spreads, die meist zwischen 0,1 % und 0,5 % des Verkaufswerts liegen. Bei einem Verkaufsvolumen von 10.000 Euro würden die Gebühren also zwischen 10 und 50 Euro betragen.
5. Wechselkurskosten bei ausländischen ETFs: Globale ETFs, die in anderen Währungen wie US-Dollar gehandelt werden, können zusätzliche Wechselkurskosten verursachen. Diese Gebühren betragen oft 0,25 % bis 1 % des Transaktionsvolumens und sollten bei der Auswahl eines ETFs berücksichtigt werden.
Kosten: ETF-Sparplan mit 100 Euro Sparrate
Wenn du monatlich 100 Euro in einen ETF mit einer TER von 0,3 % investierst und der Anbieter 1,5 % Ausführungsgebühr verlangt, ergeben sich folgende Kosten:
- Ausführungsgebühren: 1,50 Euro pro Monat
- Produktkosten (TER): 0,25 Euro monatlich (hochgerechnet 3 Euro pro Jahr)
- Depotführungsgebühren: 0 Euro (bei einem kostenlosen Depot)
Die Gesamtkosten betragen somit 1,75 Euro pro Monat. Auf ein Jahr gerechnet zahlst du 21 Euro, was bei kleinen Sparbeträgen bereits einen spürbaren Unterschied machen kann.
ETF-Sparplan oder Einmalanlage?
Die Frage, ob ein ETF-Sparplan oder eine Einmalanlage besser ist, hängt von deinen finanziellen Zielen, deiner Situation und deiner Risikobereitschaft ab. Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile, die du kennen solltest, um die richtige Entscheidung zu treffen. Wichtig ist, dass du verstehst, wie diese Strategien funktionieren und welche langfristigen Effekte sie haben können.
Ein ETF-Sparplan ist ideal, wenn du regelmäßig kleinere Beträge investieren möchtest. Mit monatlichen Sparraten ab 25 oder 50 Euro kannst du schrittweise Vermögen aufbauen, ohne direkt eine große Summe einzusetzen. Der Vorteil: Du profitierst vom sogenannten Cost-Averaging-Effekt. Das bedeutet, dass du bei hohen Kursen weniger Anteile kaufst und bei niedrigen Kursen mehr – langfristig glättet sich der Durchschnittspreis. Gerade für Einsteiger, die monatlich etwas zurücklegen wollen, ist das eine gute Option.
Die Einmalanlage hingegen eignet sich, wenn du eine größere Summe sofort investieren möchtest. Hier liegt der Vorteil darin, dass dein gesamtes Kapital von Anfang an am Markt arbeitet und du maximal vom Zinseszins profitieren kannst. Allerdings erfordert diese Strategie etwas mehr Nerven, denn bei einem Kursrückgang kann es zu hohen, kurzfristigen Verlusten kommen.
Beispiel: 10.000 Euro vs. 100 Euro monatlich
Angenommen, du investierst 10.000 Euro auf einmal in einen ETF mit 7 % Rendite pro Jahr. Nach 20 Jahren wächst dein Investment auf etwa 38.700 Euro an. Wenn du stattdessen 100 Euro pro Monat über 20 Jahre investierst, erreichst du bei gleicher Rendite etwa 52.000 Euro. Das liegt daran, dass du mit dem Sparplan über die Jahre mehr einzahlen würdest – in diesem Fall insgesamt 24.000 Euro.
Es gibt kein "richtig" oder "falsch" – beides sind sinnvolle Ansätze, je nach deiner Situation. Wenn du flexibel sein möchtest, kannst du die Strategien auch kombinieren: Teile einen größeren Betrag auf und investiere einen Teil direkt, während der Rest über einen Sparplan angelegt wird. So kannst du vom besten beider Welten profitieren.