ETFs einfach erklärt

Haltedauer: Wie lange solltest du ETFs halten?

ETFs solltest du langfristig halten, idealerweise 10 Jahre oder mehr, um vom Zinseszinseffekt und steigenden Märkten zu profitieren. Steuerlich gibt es keine Spekulationsfrist – Gewinne sind immer steuerpflichtig, aber durch kluge Planung kannst du Steuern minimieren. Wer nicht ständig verkauft, spart sich unnötige Abgaben und maximiert seine Rendite.

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ETFs sind für langfristiges Investieren gemacht.

Doch wie lange solltest du sie wirklich halten? Ein paar Monate, ein paar Jahre oder für immer? Viele Anleger machen den Fehler, zu früh zu verkaufen – und verpassen dadurch große Gewinne. Wir erklären, warum Geduld beim ETF-Investment entscheidend ist und wie lange du wirklich investiert bleiben solltest.

Welche Rolle spielt die Haltedauer eines ETFs bei deinem Vermögensaufbau?

Die Haltedauer ist einer der wichtigsten Faktoren beim Investieren.

Je länger du deine ETFs hältst, desto größer sind die Chancen auf hohe Renditen. Viele Anleger machen den Fehler, zu früh zu verkaufen – entweder aus Angst vor Verlusten oder weil sie schnelle Gewinne mitnehmen wollen. Doch genau das kann dich langfristig viel Geld kosten.

ETFs sind für langfristige Investments gedacht. Der Grund ist der sogenannte Zinseszinseffekt: Je länger dein Geld investiert bleibt, desto mehr wächst es von selbst. Stell dir vor, du investierst 10.000 Euro in einen ETF mit einer durchschnittlichen Rendite von 7 % pro Jahr.

  • Nach 10 Jahren hast du rund 19.700 Euro.
  • Nach 20 Jahren sind es bereits 38.700 Euro.
  • Nach 30 Jahren wächst dein Investment auf 76.100 Euro.

Ohne, dass du etwas tust. Das liegt daran, dass deine Gewinne immer wieder reinvestiert werden und sich mit der Zeit aufschaukeln. Je länger du investiert bleibst, desto stärker profitiert dein Depot von diesem Effekt.

Kurzfristiges Handeln kann teuer werden

Viele Anleger lassen sich von Kursschwankungen verunsichern und verkaufen ihre ETFs, wenn die Kurse fallen.

Das Problem: Niemand kann die Börse perfekt timen. Wer nach einem Crash aussteigt, verpasst oft die stärkste Erholungsphase – und genau die bringt die größten Gewinne.

Ein Beispiel:

  • Im Corona-Crash 2020 fiel der MSCI World ETF um rund 30 %.
  • Wer in Panik verkauft hat, hat diesen Verlust realisiert.
  • Wer einfach investiert geblieben ist, hatte sein Geld nach wenigen Monaten zurück – und machte danach hohe Gewinne.

Langfristig steigen die Märkte trotz Krisen immer weiter. Ein ETF auf den MSCI World oder den S&P 500 hat über die letzten Jahrzehnte im Schnitt 6–8 % Rendite pro Jahr gebracht. Das funktioniert aber nur, wenn du ruhig bleibst und nicht zu früh verkaufst.

Wann solltest du ETFs verkaufen?

Es gibt nur wenige Gründe, deine ETFs zu verkaufen:

  • Du brauchst das Geld dringend – etwa für eine Immobilie oder eine unerwartete Ausgabe.
  • Deine Anlagestrategie hat sich geändert – zum Beispiel, weil du bald in Rente gehst und weniger Risiko möchtest.
  • Dein ETF passt nicht mehr zu deinem Portfolio – zum Beispiel, wenn du einen besseren Fonds gefunden hast.

Wer langfristig Vermögen aufbauen will, sollte seine ETFs aber 10, 20 oder sogar 30 Jahre halten. Kurzfristiges Traden bringt meist mehr Verluste als Gewinne.

ETFs funktionieren am besten, wenn du sie lange hältst. Der Zinseszinseffekt sorgt dafür, dass dein Vermögen über die Jahre immer schneller wächst. Wer regelmäßig investiert und Schwankungen aussitzt, hat langfristig die besten Chancen auf hohe Renditen.

Langfristiges Halten schlägt fast jede andere Strategie – also einfach investieren, entspannen und dem Markt Zeit geben.

Wie lange solltest du deine ETFs halten?

ETFs sind keine schnellen Geldbringer – sie sind für den langfristigen Vermögensaufbau gemacht. Wer nur ein paar Monate investiert bleibt, nimmt unnötige Risiken in Kauf und verpasst den größten Vorteil von ETFs: den Zinseszinseffekt. Die einfache Regel lautet: Je länger du investiert bleibst, desto besser.

Kurzfristig (wenige Monate bis 3 Jahre) – Keine gute Idee

Viele Anfänger kaufen einen ETF und erwarten schnelle Gewinne. Doch die Börse schwankt – manchmal geht es in einem Jahr 20 % nach oben, manchmal aber auch 20 % nach unten. Wer nach einem kleinen Rückgang nervös wird und verkauft, macht oft Verluste.

Beispiel:

  • Du investierst im Januar 2022 in einen MSCI World ETF.
  • Im Herbst 2022 bricht der Markt wegen Zinsängsten um -20 % ein.
  • In Panik verkaufst du – und realisierst den Verlust.
  • Bis Anfang 2023 hat sich der Markt wieder erholt – du bist aber nicht mehr dabei.

Kurzfristiges Investieren ist also eher Spekulation als eine echte Strategie.

Mittelfristig (3 bis 10 Jahre) – Solide, aber nicht optimal

Wer 3 bis 10 Jahre investiert bleibt, hat schon bessere Chancen auf Gewinne. Die meisten Marktphasen gleichen sich über diesen Zeitraum aus. Trotzdem gibt es Risiken – wenn du am Ende einer schwachen Börsenphase verkaufen musst, kann dein Gewinn geringer ausfallen als erwartet.

Beispiel:

  • Du investierst 2015 in einen MSCI World ETF mit 10.000 Euro.
  • Der Markt entwickelt sich gut, du hast nach 7 Jahren ca. 17.000 Euro.
  • Doch dann kommt 2022 eine Krise – dein Depot fällt wieder auf 14.000 Euro.
  • Du brauchst das Geld und verkaufst.

Hier hast du zwar Gewinn gemacht, aber du verpasst die stärkste Phase: Die nächsten Jahre hätten dein Depot deutlich wachsen lassen.

Langfristig (10+ Jahre) – Der beste Weg

Wer 10, 20 oder 30 Jahre investiert, hat die besten Chancen auf hohe Renditen. Langfristig steigen die Märkte trotz Krisen immer weiter. Der Durchschnittswert für den MSCI World oder den S&P 500 liegt bei rund 7–8 % Rendite pro Jahr.

Beispiel:

  • Du investierst 1990 in den MSCI World.
  • Trotz Krisen wie der Dotcom-Blase (2000), Finanzkrise (2008) und Corona-Crash (2020) hat der Index sich immer wieder erholt.
  • Wer einfach investiert geblieben ist, hat aus 10.000 Euro über 30 Jahre mehr als 100.000 Euro gemacht.

Das zeigt: Langfristiges Halten ist die beste Strategie. Wer ETFs kauft und 20 oder 30 Jahre hält, profitiert vom Zinseszinseffekt und den langfristigen Wachstumschancen des Marktes.

Die meisten Anleger verlieren Geld, weil sie zu oft kaufen und verkaufen. ETFs funktionieren am besten, wenn du sie so lange wie möglich hältst. Wer seine ETFs mindestens 10 bis 20 Jahre im Depot lässt, gibt ihnen genug Zeit, um Krisen auszusitzen und stark zu wachsen. Geduld zahlt sich aus – wer langfristig denkt, gewinnt.

Wann solltest du einen ETF verkaufen?

ETFs sind für langfristiges Investieren gedacht. Doch irgendwann kommt der Moment, in dem du darüber nachdenkst, einen ETF zu verkaufen.

Die Frage ist: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Einfach verkaufen, weil der Kurs schwankt? Lieber nicht. Wer zu früh aussteigt, verpasst oft die besten Renditen. Aber es gibt ein paar gute Gründe, einen ETF wirklich zu verkaufen.

1. Du brauchst das Geld dringend

Ein ETF-Investment sollte immer langfristig sein.

Aber manchmal kommt das Leben dazwischen: Eine unerwartete größere Ausgabe, eine Immobilie oder der Ruhestand stehen an.

Beispiel:

  • Du hast über 20 Jahre in einen MSCI World ETF investiert und möchtest mit 60 Jahren in Rente gehen.
  • Dein Depot ist inzwischen stark gewachsen und soll jetzt dein Einkommen im Alter sichern.
  • In diesem Fall ist ein schrittweiser Verkauf sinnvoll, um das Geld für den Lebensunterhalt zu nutzen.

Wichtig: Wer nicht dringend verkaufen muss, sollte den ETF lieber halten und weiterhin von Kurssteigerungen profitieren.

2. Deine Anlagestrategie hat sich geändert

Dein ETF-Portfolio sollte zu deiner Lebensphase und Risikobereitschaft passen. Ein junger Anleger kann sich mehr Schwankungen leisten als jemand, der kurz vor der Rente steht. Wenn sich dein Leben verändert, kann es sein, dass deine ETFs nicht mehr zu deiner Strategie passen.

Beispiel:

  • Mit 30 investierst du 100 % in Aktien-ETFs wie MSCI World und Emerging Markets.
  • Mit 55 möchtest du weniger Schwankungen und dein Risiko reduzieren.
  • Du entscheidest, einen Teil deiner Aktien-ETFs zu verkaufen und in Anleihen-ETFs oder Tagesgeld umzuschichten.

Hier geht es nicht darum, ETFs panisch loszuwerden, sondern dein Portfolio bewusst an deine neue Situation anzupassen.

3. Dein ETF passt nicht mehr zu deinem Portfolio

Nicht jeder ETF ist für immer die beste Wahl. Es kann passieren, dass dein ETF zu teuer, schlecht diversifiziert oder einfach nicht mehr sinnvoll ist.

Mögliche Gründe für einen Wechsel:

  • Die Kostenquote (TER) ist zu hoch, und es gibt günstigere Alternativen.
  • Dein ETF deckt nur einen kleinen Teil des Marktes ab, während ein anderer Fonds eine breitere Diversifikation bietet.
  • Du hast aus Versehen zu viele Überschneidungen im Depot.

Beispiel:

  • Du hast einen MSCI World ETF und einen S&P 500 ETF.
  • Später merkst du, dass beide ETFs viele gleiche Unternehmen enthalten.
  • Um dein Depot schlanker zu machen, verkaufst du den S&P 500 ETF und behältst nur den MSCI World.

Ein ETF sollte deine Strategie unterstützen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, kann ein Wechsel sinnvoll sein.

4. Dein ETF schließt oder wird umgestellt

Es passiert selten, aber manchmal schließen ETFs oder ändern ihre Strategie. Das kann der Fall sein, wenn der Fondsanbieter ihn nicht mehr wirtschaftlich betreiben kann oder den Index austauscht.

Beispiel:

  • Dein ETF-Anbieter gibt bekannt, dass der Fonds bald geschlossen wird.
  • Du bekommst die Wahl: entweder dein Geld zurück oder automatisch in einen anderen Fonds wechseln.
  • Hier solltest du prüfen, ob der neue ETF zu deiner Strategie passt – sonst ist ein Verkauf sinnvoll.

5. Du hast einen ETF nur wegen kurzfristiger Spekulation gekauft

Manche Anleger kaufen ETFs, weil sie auf eine schnelle Rendite hoffen. Doch ETFs sind langfristige Investments, keine kurzfristigen Spekulationsprodukte.

Beispiel:

  • Ein Technologie-ETF ist in den letzten Jahren extrem gut gelaufen.
  • Du kaufst ihn in der Hoffnung, dass der Boom weitergeht.
  • Plötzlich bricht der Markt ein, du verkaufst mit Verlust – klassischer Fehler.

Wer ETFs mit einer klaren Strategie kauft, muss sich nicht von Kursschwankungen leiten lassen. Ein ETF, den du aus der falschen Motivation gekauft hast, kann aber durchaus verkauft werden – am besten, bevor der Schaden noch größer wird.

Wann solltest du einen ETF nicht verkaufen?

Es gibt einige typische Gründe, die kein guter Verkaufszeitpunkt sind:

  • Weil der Markt gerade fällt – Wer in einer Krise verkauft, realisiert Verluste. Die Börse schwankt, das ist normal. Wer investiert bleibt, profitiert von der Erholung.
  • Weil du denkst, du kannst den Markt timen – Niemand weiß genau, wann die Kurse steigen oder fallen. Die beste Strategie ist: Investiert bleiben.
  • Weil du kurzfristig Geld verdienen willst – ETFs sind für langfristige Anleger gedacht. Wer sie nach wenigen Monaten verkauft, verschenkt Renditepotenzial.

Ein ETF ist eine langfristige Anlage. Wer zu früh verkauft, verpasst den Zinseszinseffekt und die besten Renditen.

Es gibt nur wenige gute Gründe, einen ETF zu verkaufen: wenn du das Geld brauchst, deine Strategie sich ändert oder der ETF nicht mehr zu deinem Portfolio passt. Panikverkäufe oder Spekulationen sind dagegen meist ein Fehler. Wer seine ETFs ruhig hält und über viele Jahre investiert bleibt, hat die besten Chancen auf langfristigen Vermögensaufbau.

Haltedauer von ETFs und Steuern: Das solltest du wissen

ETFs sind einfach zu kaufen, aber was passiert mit den Steuern, wenn du sie hältst oder verkaufst?

In Deutschland gibt es keine Spekulationsfrist mehr – das bedeutet, dass Gewinne aus ETFs immer steuerpflichtig sind, egal wie lange du investiert bleibst. Trotzdem kann die Haltedauer eine Rolle spielen, wenn es um Steuervorteile und langfristige Optimierung geht.

Wer clever plant, kann seine Steuerlast senken und mehr aus seinem Investment herausholen.

1. Abgeltungssteuer: Auf Gewinne fallen immer Steuern an

Sobald du ETF-Anteile mit Gewinn verkaufst, wird automatisch die Abgeltungssteuer von 25 % fällig. Dazu kommen noch der Solidaritätszuschlag (5,5 % der Steuer) und ggf. Kirchensteuer. Unterm Strich landen also je nach Situation rund 26–28 % der Gewinne beim Finanzamt.

Das gilt für:

  • Verkauf von ETFs mit Gewinn
  • Ausschüttungen aus ETFs (Dividenden)
  • Die jährliche Vorabpauschale bei thesaurierenden ETFs

Egal, ob du den ETF 1 Jahr oder 30 Jahre hältst – die Steuerpflicht bleibt bestehen.

2. Sparerpauschbetrag: 1.000 Euro steuerfrei sichern

Nicht jeder Euro Gewinn wird direkt besteuert. Es gibt einen steuerfreien Freibetrag von 1.000 Euro pro Jahr (2.000 Euro für Ehepaare). Das bedeutet: Solange deine Kapitalerträge darunter bleiben, zahlst du keine Steuern.

Damit das automatisch funktioniert, solltest du bei deiner Bank einen Freistellungsauftrag einrichten. Dann wird der Freibetrag direkt berücksichtigt, und du bekommst mehr von deinen Erträgen ausgezahlt.

Tipp zur Steueroptimierung:

  • Hast du ETF-Gewinne, die unter dem Freibetrag liegen? Dann kannst du am Jahresende Anteile verkaufen, um den Freibetrag zu nutzen, und sie anschließend wieder kaufen. So senkst du deine Steuerlast langfristig.

3. Thesaurierende ETFs und die Vorabpauschale

Bei thesaurierenden ETFs, die ihre Gewinne nicht ausschütten, gibt es eine Vorabpauschale. Das ist eine fiktive Steuer, die einmal im Jahr auf einen geschätzten Ertrag des ETFs fällig wird – unabhängig davon, ob du deine Anteile verkauft hast oder nicht.

Warum gibt es diese Steuer?

  • Damit Anleger nicht über Jahre hinweg steuerfreie Gewinne anhäufen.
  • Der Staat sichert sich damit eine jährliche Besteuerung von thesaurierenden Fonds.

Die Vorabpauschale ist meist gering und wird direkt von deinem Konto eingezogen. Beim späteren Verkauf der Anteile wird sie mit den tatsächlichen Gewinnen verrechnet, sodass du nicht doppelt besteuert wirst.

Tipp:

  • Falls du niedrige laufende Steuern willst, kann ein ausschüttender ETF eine Alternative sein, weil du dann nur auf die ausgezahlten Dividenden Steuern zahlst.

4. FIFO-Prinzip: Welche Anteile werden zuerst verkauft?

Wenn du ETF-Anteile über die Jahre hinweg in mehreren Tranchen kaufst, gilt beim Verkauf das FIFO-Prinzip ("First In, First Out"). Das bedeutet:

  • Die zuerst gekauften ETF-Anteile werden beim Verkauf als erste verkauft.
  • Hast du Anteile zu unterschiedlichen Preisen gekauft, kann das deine Steuerlast beeinflussen.

Beispiel:

  • 2015: Kauf von 10 ETF-Anteilen für 50 Euro pro Stück.
  • 2020: Kauf von 10 ETF-Anteilen für 100 Euro pro Stück.
  • 2025: Verkauf von 10 Anteilen – es gelten die alten Anteile aus 2015 als verkauft.

Das kann ein Vorteil sein, wenn der alte Kaufpreis niedrig war, aber ein Nachteil, wenn du dadurch höhere versteuerbare Gewinne hast.

5. Langfristiges Halten kann steuerlich klug sein

Obwohl ETFs in Deutschland immer steuerpflichtig sind, kann eine lange Haltedauer dir steuerliche Vorteile bringen:

  • Weniger Verkäufe = weniger Steuerabzüge – Jeder Verkauf bedeutet eine Steuerzahlung. Wer lange investiert bleibt, spart sich häufige Steuerbelastungen.
  • Zinseszinseffekt maximieren – Je länger dein ETF wächst, desto stärker profitieren deine Gewinne vom Zinseszinseffekt. Steuern fallen erst beim Verkauf an.
  • Freibeträge gezielt nutzen – Durch langfristige Planung kannst du in manchen Jahren Gewinne realisieren, um steuerfreie Beträge optimal auszunutzen.
  • Keine Spekulationsfrist, aber kluge Steuerstrategie – Auch wenn es keine Steuerfreiheit nach einer bestimmten Haltedauer gibt, lohnt es sich, Verkäufe strategisch zu planen.

Die Haltedauer allein macht ETFs nicht steuerfrei – in Deutschland gibt es keine Spekulationsfrist mehr.

Gewinne aus ETFs sind immer steuerpflichtig, egal wie lange du investiert bist.

Trotzdem kannst du mit langfristigem Halten, dem Freibetrag und kluger Verkaufsstrategie deine Steuerlast reduzieren. Wer ETFs nicht ständig verkauft, spart sich regelmäßige Steuerabzüge und profitiert maximal vom Zinseszinseffekt. Weniger Handeln, mehr Halten – das zahlt sich aus.

Fazit: Wie lange solltest du ETFs halten?

ETFs sind für langfristiges Investieren gemacht. Wer nur ein paar Monate oder Jahre investiert, setzt sich unnötigen Schwankungen aus und verpasst den größten Vorteil: den Zinseszinseffekt. Wer dagegen 10, 20 oder 30 Jahre investiert bleibt, profitiert von steigenden Märkten und lässt sein Geld für sich arbeiten.

Steuerlich gibt es keine Spekulationsfrist – ETF-Gewinne sind immer steuerpflichtig. Doch wer langfristig investiert, zahlt seltener Steuern und kann den Sparerpauschbetrag besser nutzen. Wer zu oft verkauft, verliert Rendite und muss immer wieder Steuern auf Gewinne abführen.

Die beste Strategie? Kaufen, halten, entspannen. ETFs funktionieren am besten, wenn du sie lange im Depot lässt und nicht bei jeder Marktschwankung nervös wirst. Wer Geduld hat, gewinnt.

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FAQ

Wie lange muss man ETFs halten?
Kann man ETFs jederzeit verkaufen?

Autorenbox

Sie ist Gründerin von beatvest. Als sie vor einigen Jahren zu Investieren begonnen hatte, fiel ihr persönlich das Problem der Finanzmärkte auf. Das Wissen ist wild verteilt und überwältigend. Man macht sich bei der Auswahl der richtigen Investmentprodukte sorgen und braucht lange bis man Selbstbewusstsein aufgebaut hat. Doch so muss es nicht sein.

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