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Festgeld oder ETF: So findest du die richtige Anlageform

Festgeld bietet Sicherheit, während ETFs langfristiges Wachstum ermöglichen. Die Kombination beider Anlageformen schafft die perfekte Balance aus Stabilität und Renditechancen.

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Du willst dein Geld anlegen, weißt aber nicht, ob Festgeld oder ETFs die bessere Wahl sind?

Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Festgeld dir Sicherheit und planbare Zinsen bietet, kannst du mit ETFs langfristig eine deutlich höhere Rendite erzielen, gehst aber auch ein gewisses Risiko ein.

In diesem Guide zeigen wir dir, was beide Anlageformen ausmacht, für wen sie geeignet sind und wie du dich für die richtige Option entscheidest.

Was ist Festgeld?

Festgeld ist eine sichere und einfache Möglichkeit, dein Geld anzulegen.

Du gibst der Bank einen festen Betrag für eine vorab vereinbarte Laufzeit und erhältst dafür garantierte Zinsen. Der Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit gleich – du weißt also genau, wie viel Rendite du am Ende bekommst. Während der Laufzeit kannst du jedoch nicht auf dein Geld zugreifen.

  • Einmalbetrag: Du zahlst einen festen Betrag auf dein Festgeldkonto ein.
  • Feste Laufzeit: Diese kann zwischen wenigen Monaten und mehreren Jahren liegen – häufig sind es 1 bis 5 Jahre.
  • Garantierte Zinsen: Der Zinssatz wird bei Vertragsabschluss festgelegt und bleibt unverändert.
  • Rückzahlung: Am Ende der Laufzeit erhältst du dein eingezahltes Kapital plus die Zinsen zurück.

Festgeld eignet sich besonders für Menschen, die Sicherheit und Planbarkeit schätzen. Es gibt kein Verlustrisiko, und du kannst deine Rendite genau kalkulieren. Allerdings bist du während der Laufzeit unflexibel, da das Geld fest gebunden ist. Zudem ist die Rendite oft niedriger als bei risikoreicheren Anlagen wie ETFs.

Festgeld lohnt sich vor allem, wenn du dein Geld ohne Risiko parken möchtest oder auf einen klaren Auszahlungszeitpunkt angewiesen bist.

Was sind ETFs?

ETFs, kurz für „Exchange Traded Funds“, sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, dein Geld an der Börse anzulegen.

Mit einem ETF investierst du automatisch in viele verschiedene Unternehmen gleichzeitig, da diese Fonds meist einen ganzen Index wie den DAX oder den MSCI World abbilden. Das bedeutet: Du musst dir nicht mühsam einzelne Aktien aussuchen, sondern profitierst von der breiten Streuung und minimierst so dein Risiko.

  • Breite Streuung: ETFs investieren in viele Unternehmen gleichzeitig, oft weltweit.
  • Günstige Kosten: Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds sind ETFs deutlich günstiger, da sie keinen Fondsmanager benötigen.
  • Flexibilität: ETFs kannst du jederzeit kaufen und verkaufen – sie sind an der Börse handelbar wie Aktien.
  • Langfristige Rendite: Besonders über längere Zeiträume bieten ETFs die Chance auf hohe Renditen, sind aber auch Schwankungen ausgesetzt.

ETFs eignen sich für Anleger, die langfristig Vermögen aufbauen wollen und bereit sind, kurzfristige Schwankungen hinzunehmen.

Die Mischung aus breiter Diversifikation und niedrigen Kosten macht sie ideal für Einsteiger und erfahrene Investoren. Besonders in Kombination mit einem Sparplan kannst du schon mit kleinen Beträgen Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen.

Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass die Rendite nicht garantiert ist und immer von der Entwicklung der Märkte abhängt.

Festgeld oder ETF – wo liegen die Unterschiede?

Festgeld und ETFs sind zwei völlig unterschiedliche Anlageformen, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.

Während Festgeld auf Sicherheit und Planbarkeit setzt, bieten ETFs die Möglichkeit, langfristig höhere Renditen zu erzielen, allerdings mit einem gewissen Risiko.

  • Sicherheit vs. Risiko: Festgeld ist risikofrei, da du am Ende der Laufzeit dein angelegtes Geld plus garantierte Zinsen zurückbekommst. ETFs hingegen sind von den Schwankungen der Börse abhängig – du kannst Gewinne erzielen, aber auch Verluste hinnehmen.
  • Flexibilität: Beim Festgeld ist dein Geld während der gesamten Laufzeit gebunden und nicht verfügbar. ETFs kannst du jederzeit kaufen oder verkaufen, was dir mehr Spielraum verschafft.
  • Rendite: Festgeld bietet dir eine feste, aber meist niedrige Verzinsung, die derzeit oft unter der Inflation liegt. ETFs haben das Potenzial für höhere Renditen, insbesondere bei einem langen Anlagehorizont, allerdings ohne Garantie.
  • Kosten: Festgeld ist gebührenfrei. Bei ETFs fallen geringe laufende Kosten (oft 0,1–0,5 % jährlich) und eventuell Kaufgebühren an, die aber im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds niedrig sind.

Die Wahl hängt von deinen Zielen ab: Festgeld ist ideal, wenn du Wert auf Sicherheit legst und dein Geld planbar anlegen möchtest.

ETFs sind die bessere Wahl, wenn du langfristig Vermögen aufbauen willst und bereit bist, ein gewisses Risiko einzugehen. Beide Anlageformen können sich auch gut ergänzen – Sicherheit durch Festgeld und Wachstum durch ETFs.

Festgeld vs. ETF: So triffst du die richtige Entscheidung

Die Wahl zwischen Festgeld und ETFs hängt vor allem davon ab, was du mit deinem Geld erreichen willst und wie viel Risiko du eingehen möchtest.

Beide Anlageformen haben ihre Vorteile, richten sich aber an unterschiedliche Bedürfnisse.

  • Sicherheit oder Rendite? Festgeld bietet dir maximale Sicherheit – dein Geld bleibt unangetastet und die Zinsen sind garantiert. ETFs hingegen ermöglichen höhere Renditen, vor allem langfristig, bringen aber auch das Risiko von Kursschwankungen mit sich.
  • Wie lange willst du dein Geld anlegen? Festgeld bindet dein Geld für einen festgelegten Zeitraum, oft 1 bis 5 Jahre. Für kurzfristige Sicherheit ist das ideal. ETFs sind flexibler, da du sie jederzeit kaufen und verkaufen kannst, sie entfalten ihr Potenzial aber erst bei einem langen Anlagehorizont von mindestens 5 bis 10 Jahren.
  • Kosten und Aufwand: Festgeld ist simpel – es gibt keine Gebühren oder zusätzlichen Entscheidungen. Bei ETFs musst du dich mit der Auswahl eines Fonds beschäftigen und mit geringen jährlichen Gebühren (oft 0,1–0,5 %) rechnen. Dafür sind die Renditechancen bei ETFs in der Regel höher.
  • Dein Ziel: Wenn du auf Sicherheit setzt und eine planbare Verzinsung möchtest, ist Festgeld die richtige Wahl. Willst du hingegen dein Vermögen langfristig wachsen lassen und bist bereit, Risiken einzugehen, bieten ETFs mehr Potenzial.

Die richtige Entscheidung hängt davon ab, wie du deine finanzielle Zukunft gestalten möchtest. Für viele lohnt sich eine Mischung aus beiden: Sicherheit durch Festgeld und Wachstum durch ETFs. So profitierst du von Stabilität und der Chance auf mehr Rendite.

Beispiele für Festgeld und ETFs: So könnte eine Anlage aussehen

Ein Beispiel hilft oft dabei, die Unterschiede zwischen Festgeld und ETFs besser zu verstehen.

Beide Anlageformen haben ihre Besonderheiten, je nachdem, ob du Sicherheit oder Rendite suchst.

Beispiel 1: Festgeld – Sicherheit und planbare Zinsen

Du legst 10.000 Euro für drei Jahre als Festgeld bei einer Bank an. Der Zinssatz beträgt 2,5 % pro Jahr, und die Zinsen werden jährlich ausgezahlt.

  • Nach einem Jahr erhältst du 250 Euro Zinsen, nach zwei Jahren weitere 250 Euro und so weiter.
  • Nach drei Jahren hast du insgesamt 10.750 Euro (10.000 Euro Kapital + 750 Euro Zinsen).
  • Dein Vorteil: Du weißt von Anfang an, wie viel Geld du am Ende der Laufzeit hast. Dein Nachteil: Das Geld bleibt für die drei Jahre gebunden.

Beispiel 2: ETFs – Langfristig Vermögen aufbauen

Du investierst monatlich 100 Euro in einen ETF, der den MSCI World abbildet. Über einen Zeitraum von 10 Jahren erzielst du eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7 % (angenommen).

  • Nach 10 Jahren hast du etwa 17.000 Euro, wovon 12.000 Euro deine Einzahlungen sind und 5.000 Euro aus den erzielten Gewinnen stammen.
  • Dein Vorteil: Die Rendite ist höher als bei Festgeld, und du kannst flexibel einzahlen oder dein Investment anpassen.
  • Dein Nachteil: Dein Investment unterliegt Schwankungen, und es gibt keine Garantie für die Rendite.

Welche Wahl passt zu dir? Festgeld ist ideal, wenn du auf Sicherheit und planbare Ergebnisse setzt, während ETFs für langfristigen Vermögensaufbau mit höherem Risiko gedacht sind. Du kannst aber auch beides kombinieren: Ein Teil deines Geldes liegt sicher im Festgeld, während der andere in ETFs für Wachstum sorgt. So bist du auf beiden Seiten gut abgesichert.

Unser Tipp: Kombiniere Festgeld und ETFs

Warum zwischen Sicherheit und Rendite entscheiden, wenn du beides haben kannst?

Mit einer Kombination aus Festgeld und ETFs kannst du die Vorteile beider Anlageformen nutzen. Festgeld sorgt für Stabilität und planbare Zinsen, während ETFs dir langfristig die Möglichkeit bieten, dein Vermögen zu vermehren.

Beispiel für die Kombination: Angenommen, du hast 10.000 Euro zur Verfügung.

Du möchtest einen Teil des Geldes sicher anlegen und mit dem Rest am Kapitalmarkt investieren.

  • Festgeld: Du legst 5.000 Euro auf ein Festgeldkonto mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Zinssatz von 2,5 %. Am Ende der Laufzeit erhältst du insgesamt 5.375 Euro (inklusive Zinsen).
  • ETFs: Die anderen 5.000 Euro investierst du in einen breit gestreuten ETF, zum Beispiel einen MSCI World. Über einen Zeitraum von 10 Jahren und einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7 % wächst dein Investment auf etwa 9.835 Euro.

Insgesamt hättest du nach 10 Jahren 15.210 Euro aus deiner Kombination von Festgeld und ETFs. So profitierst du von der Sicherheit des Festgeldes und der Wachstumschance der ETFs.Die Mischung macht’s: Durch die Kombination kannst du ruhig schlafen, weil ein Teil deines Kapitals sicher ist, und gleichzeitig langfristig von höheren Renditen profitieren.

Das gibt dir Stabilität und Flexibilität für deine finanzielle Zukunft.

Fazit: Festgeld und ETFs – die perfekte Balance für dein Geld

Festgeld und ETFs sind keine Gegensätze – sie ergänzen sich perfekt, wenn du dein Geld sicher und gleichzeitig gewinnbringend anlegen möchtest. Beide Anlageformen haben klare Vorteile, die du geschickt für dich nutzen kannst. Während Festgeld dir absolute Sicherheit und planbare Zinsen bietet, setzen ETFs auf langfristiges Wachstum und die Chance, dein Vermögen deutlich zu vermehren.

Mit Festgeld sorgst du für Stabilität. Dein Geld ist während der Laufzeit vor Schwankungen geschützt, und du weißt von Anfang an, wie viel du am Ende bekommst. Das macht Festgeld ideal für kurz- bis mittelfristige Ziele, wie z. B. Rücklagen für größere Anschaffungen oder um dein Kapital sicher zu parken.

ETFs hingegen eröffnen dir die Möglichkeit, von den Entwicklungen an den weltweiten Finanzmärkten zu profitieren. Sie eignen sich perfekt für den langfristigen Vermögensaufbau, auch mit kleinen Beträgen. Mit einem ETF-Sparplan kannst du Schritt für Schritt ein solides Polster aufbauen und gleichzeitig vom Zinseszinseffekt profitieren. Natürlich gibt es bei ETFs Schwankungen, aber wer einen langen Atem hat, wird in der Regel belohnt.

Unser Tipp: Kombiniere beide Anlageformen, um das Beste aus beiden Welten zu nutzen. Lege einen Teil deines Kapitals ins Festgeld, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Den anderen Teil investierst du in ETFs, um langfristig von höheren Renditen zu profitieren. So schaffst du eine ideale Balance zwischen Sicherheit und Wachstum, die dir sowohl heute als auch in der Zukunft finanzielle Freiheit gibt.

Am Ende zählt nicht, ob du dich für Festgeld oder ETFs entscheidest – sondern, dass du eine Strategie findest, die zu dir passt und deine Ziele unterstützt. Mit der richtigen Mischung bist du auf dem besten Weg, dein Vermögen nachhaltig und clever aufzubauen.

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FAQ

Festgeld oder ETF: Was lohnt sich mehr?
Was sind die Vorteile von Festgeld?
Was sind die Vorteile von ETFs?

Autorenbox

Sie ist Gründerin von beatvest. Als sie vor einigen Jahren zu Investieren begonnen hatte, fiel ihr persönlich das Problem der Finanzmärkte auf. Das Wissen ist wild verteilt und überwältigend. Man macht sich bei der Auswahl der richtigen Investmentprodukte sorgen und braucht lange bis man Selbstbewusstsein aufgebaut hat. Doch so muss es nicht sein.

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