Finanzen, Altersvorsorge boah wie langweilig. Lass mich bloß damit in Ruhe. Das ist doch öde. Solche oder so ähnliche Sätze höre ich leider viel zu oft. Ich verstehe schon: das Thema ist ein Tabu und es löst oft Unsicherheit, zumindest aber ein ungutes Gefühl aus.Wozu ich dich ermutigen und inspirieren möchte ist, deine Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen und dass das auch echt Spaß machen kann.
Na gut okay, ich sollte eventuell noch einmal ein kleines Stück zurückrudern, vielleicht ist Rente (und die damit leider drohende Altersarmut) einfach kein Thema, bei dem jede und jeder von Vornherein positiv motiviert ist. Da ist eher erstmal so ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, aber wenn du dann im zweiten Schritt verstehst, worum es geht (Stichwort: Wissen aufbauen), dann wird‘s motivierend!
Wer hier schreibt: Ich bin Kristin, Finanzmentorin (Instagram: @money_facture) und Gründerin von MoneyFacture, 39 Jahre alt, liebe Yoga, Reisen, Meditieren und Neues lernen. Ich habe 2016 begonnen meine Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen. Heute unterstütze ich Frauen auf genau diesem Weg: also in ihre finanzielle Unabhängigkeit. Warum (habe ich den sicheren Festangestellten Job als Personalerin aufgegeben)? Weil ich absolut überzeugt bin und aus eigener Erfahrung weiß, dass es Spaß macht und notwendig ist (vor allem, aber nicht nur) für uns Frauen, die eigenen Finanzen im Griff zu haben. Ich tue das auf Augenhöhe und mit einfachen, mitunter witzigen, in jedem Fall motivierenden Worten (sagen meine Kundinnen).
Die unbequeme Wahrheit (über Altersarmut)
Wusstest du, dass die durchschnittliche Rente aktuell für Männer bei 1.218 Euro und Frauen bei 809 Euro, in Westdeutschland liegt. Im Osten Deutschlands sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht ganz so groß, dafür sind die Renten insgesamt niedriger als im Westen. Männer erhielten 1.143 Euro und Frauen 1072 Euro. (Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund (2022), Statistikportal, Berechnungen Sozialpolitik aktuell.de)
So weit so wenig.
Kennst du den Unterschied zwischen Armutsgrenze und Armutsgefährdungsschwelle?
Die Armutsgrenze ist der Betrag, der benötigt wird, um das Existenzminimum zu decken. Aktuell liegt er für einen Einpersonenhaushalt bei 1.148 Euro (Netto).
Die Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 1.251 Euro (Netto), ebenfalls für einen Einpersonenhaushalt (Quelle: destatis). Die Armutsgefährdungsschwelle markiert das Einkommen, das unter 60% des Durchschnittseinkommens liegt, 2022 waren das 43.291 Euro (das allerdings Brutto).
Fällt dir etwas auf?
Ja, richtig: ALLE hier aufgeführten durchschnittlichen Rentenbeträge liegen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle von 1.251 Euro!
Übrigens: Die Mindestsicherung oder auch Mindestrente liegt (aktuell) bei 800 – 1.050 Euro und damit sogar weit unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze.
Ja, okay, aber was hat das denn mit mir zu tun und außerdem ist das ja noch ewig lange hin bei mir.
Wirf doch mal einen Blick auf deine jährliche Renteninformation. Was steht auf Seite 1, unter bisher erworbene Rentenansprüche? Bitte schau nicht auf die untere Zahl, das ist nur der Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre also eine Prognose, wenn alles so weiterläuft. Da du nicht weißt, was in der Zukunft noch passieren wird, eben weil es ja noch lange hin ist bis zur Rente, ist dieser Wert nicht besonders aussagekräftig.
Schockiert?
Das verstehe ich, aber hey: die gute Nachricht: kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken und sich dem Schicksal zu ergeben, getreu dem Motto: „Ja, dann ist es eben so.“ Da kann ich eh nichts machen.“ Doch du kannst! Und zwar indem du dich nicht auf die gesetzliche Rente verlässt und deine Finanzen (und deine Altersvorsorge) in die eigenen Hände nimmst. Und jetzt komme ich endlich zum versprochenen motivierenden Teil. Es ist viel weniger kompliziert als du jetzt vielleicht gerade noch denkst. Hier kommt dein Fahrplan mit den ersten Schritten in Richtung finanzielle Unabhängigkeit:
👉🏽Schritt 1: Wissen aufbauen
Baue dir Finanzwissen auf: In der Regel reichen etwa 15 Stunden aus für eine solide Basis. Nutze YouTube-Videos, Zeitschriften, Bücher, Podcasts oder wähle einen Selbstlernkurs, Gruppenkurs oder persönliches Mentoring.
👉🏽 Schritt 2: Handeln
Dein neu erworbenes Wissen ist dein Werkzeugkoffer. Baue dir dein eigenes System auf! Mit dem nötigen Wissen im Gepäck kannst du deine Finanzen dann mit diversen Plattformen oder zum Beispiel mit der App von beatvest, selbst in die Hand nehmen. …oder, wenn du doch auf eine Beratung zurückgreifst, die wirklich wichtigen Fragen stellen.
Wähle den Weg, mit dem du dich am wohlsten fühlst, aber achte darauf, dass du auch wirklich für dich selbst handelst!
Zeit für Veränderung
Ich verstehe, dass es überwältigend erscheinen kann, aber hey:
Du musst die 15 Stunden ja nichtauf einmal runter rocken. Setze dich jede Woche für 30 Minuten hin, um dich weiterzubilden. Wenn du der Typ: ich bringe mir gern alles selbst bei bist: Fein! Hier bei beatvest findest du jede Menge Wissen.
Du bist eher so der Typ: Ich geh das mit jemandem zusammen an wo ich auch direkt Fragen stellen kann?
Auch fein, dann ist vielleicht mein 2 Stunden 1:1 Mentoring Programm "Mach’s dir selbst" – (Alters-)Vorsorgen und Investieren das Richtige für dich. Es ist in jedem Fall ein guter Einstieg, wenn du weg willst von Überforderung mit demThema Geld anlegen, hin zu einem klaren Fahrplan für deine Altersvorsorge.
Deine finanzielle Zukunft liegt indeinen Händen, und dein entspannter Ruhestand ist es wert, dass du heute die Verantwortung übernimmst.
In diesem Sinne, auf geht’s: mach dich auf den Weg in deine sichere finanzielle Zukunft.