Was ist die Rentenlücke und was will Lindner dagegen tun?
Vielleicht weißt du bereits, dass proportional gesehen immer mehr Renter:innen auf immer weniger Arbeitnehmer:innen treffen. Das sorgt dafür, dass unser deutsches Rentensystem ins Schwanken gerät. Das Problem könnte beispielsweise dadurch gelöst werden, dass die Rentenzahlungen generell geringer ausfallen oder aber, dass das Renteneintrittsalter angehoben wird.
Diese konkreten Maßnahmen wurden allerdings im Vorhinein im Koalitionsvertrag ausgeschlossen. Stattdessen hat Finanzminister Christian Lindner (FDP) letzte Woche Freitag das „Generationenkapital“ vorgestellt.
Generationenkapital als Lösung in der Kritik
Der Deutsche Bund wird dieses Jahr einen Kredit in Höhe von 10 Milliarden Euro aufnehmen und dieses Geld im Anschluss am Kapitalmarkt investieren. Der deutsche Staat handelt also genau so, wie du und ich es niemals machen sollten. Einen Kredit aufnehmen und dieses Geld dann investieren.
Handeln mit der Kritik am Rentensystem
Die Politik hat erkannt, dass das aktuelle Rentensystem nicht mehr zukunftsfähig ist und sucht nun nach Alternativen, wie zusätzliche Einnahmen generiert werden können. Der Bund schießt jedes Jahr horrende Summen zu, um das Rentensystem am Laufen zu halten. Im Jahr 2022 waren es bspw. 100 Milliarden Euro, bzw. 30 % der Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung.
Hier merkst du aber auch direkt, in welchem Verhältnis das „Generationenkapital“ in Höhe von 10 Milliarden Euro steht. Sieht erstmal aus, wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es bleibt abzuwarten, wie die Beiträge für die nächsten Jahre aussehen. Was interessant ist: Der deutsche Staat ist ebenfalls ein langfristiger Anleger, denn er will frühestens in 15 Jahren das erste Mal etwas aus seinem Depot entnehmen.
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Tags: Rentenlücke, Generationenkapital, Rentensystem, Finanzpolitik, Zukunft der Rente