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Ratgeber: Lohnt es sich, 50 Euro in Bitcoin zu investieren?

Eine regelmäßige Investition von 50 Euro in Bitcoin kann langfristig hohe Renditen bringen, ist jedoch mit starken Schwankungen und Risiken verbunden. Wer investiert, sollte nur Geld nutzen, das er entbehren kann, und auf Diversifikation setzen.

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Bitcoin klingt für viele spannend, doch der Einstieg kann schnell verwirrend wirken – besonders, wenn man noch nie etwas mit Kryptowährungen zu tun hatte.

Kann man wirklich mit nur 50 Euro starten und damit erste Erfolge erzielen? Oder ist das Risiko viel zu groß? In diesem Ratgeber erklären wir dir einfach und verständlich, ob es sich lohnt, einen kleinen Betrag wie 50 Euro in Bitcoin zu investieren, worauf du achten solltest und was du realistischerweise erwarten kannst.

Egal ob du neugierig bist oder einfach klein anfangen willst: Hier bekommst du die Antworten, die du suchst.

Bitcoin: Welche Renditen haben Anleger in den letzten Jahren erzielt?

Bitcoin hat in den letzten Jahren beeindruckende Renditen erzielt, allerdings mit großen Schwankungen, die den Markt sowohl für Gewinne als auch Verluste prägen. Ein Blick auf die jährliche Performance zeigt, wie volatil und dennoch lukrativ die Kryptowährung sein kann.

In 2017 erreichte Bitcoin seinen Höhepunkt mit einer atemberaubenden Rendite von bis zu 1.369 % – eine der besten Jahresperformances in der Geschichte. Im Gegensatz dazu fiel der Kurs 2018 um -73 %, was den Anlegern die Risiken der Kryptowährung vor Augen führte. Dennoch schaffte Bitcoin in den folgenden Jahren mehrfach ein starkes Comeback: 2020 verzeichnete Renditen von über +300 %, und auch 2023 erholte sich der Markt deutlich mit einem Plus von +156 %.

Langfristig betrachtet, liefert Bitcoin eine spektakuläre Gesamtrendite von rund 26.931 % über zehn Jahre (2013–2023). Das macht Bitcoin zu einem der profitabelsten Anlageinstrumente, die es jemals gab. Auf durchschnittlicher Basis erzielen Anleger eine jährliche Rendite von etwa 176–230 % über einen Zehnjahreszeitraum. Selbst in den letzten fünf Jahren, trotz schwieriger Marktphasen, blieb die jährliche Durchschnittsrendite bei starken 110–155 %.

Allerdings bleibt Bitcoin hochvolatil. Verluste von -65 % im Jahr 2022 oder gar -74 % im Jahr 2018 zeigen, wie riskant diese Anlage sein kann. Für langfristige Anleger, die die Schwankungen aussitzen können, bietet Bitcoin jedoch ein außergewöhnliches Renditepotenzial. Wer investiert, sollte sich der Risiken bewusst sein, die mit derartigen Höhen und Tiefen einhergehen.

Wie hat sich der Bitcoin im Vergleich zu Aktien, ETFs & Co. entwickelt?

Bitcoin hat in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von rund 230 % erzielt.

Dies liegt deutlich über dem S&P 500, der bei etwa 14 % pro Jahr liegt, oder dem MSCI World ETF mit ähnlicher Performance. Dennoch bringt diese beeindruckende Performance eine erhebliche Volatilität mit sich – über drei Jahre beträgt sie bei Bitcoin 54 %, während der S&P 500 stabilere 17 % aufweist. Wer also in Bitcoin investiert, sollte auf Schwankungen vorbereitet sein, die weit über das hinausgehen, was bei traditionellen Anlagen üblich ist.

In einem direkten Vergleich zeigt sich, dass Bitcoin nicht nur Aktien und ETFs, sondern auch Gold in puncto Rendite übertrifft. Im Jahr 2021 stieg Bitcoin beispielsweise um 70 %, während Gold lediglich 7 % zulegte. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt Gold aufgrund seiner Stabilität die bevorzugte Wahl in Krisenzeiten, während Bitcoin aufgrund seiner Schwankungen eher als spekulative Anlage gilt.

  • Langfristige Entwicklung: Bitcoin erzielte über fünf Jahre eine Rendite von über 500 %, während der MSCI World ETF bei 103 % lag.
  • Diversifikation: Bitcoin hat eine niedrige Korrelation von 0,3 zu Aktien, was bedeutet, dass es eine nützliche Ergänzung zu einem breiten Portfolio sein kann.
  • Portfolioeffekte: Bereits ein kleiner Bitcoin-Anteil von 5 % im Portfolio kann die Gesamtrendite deutlich steigern, ohne das Risiko proportional zu erhöhen.

Im Vergleich zu Aktien und ETFs hat Bitcoin klare Vorteile, wie die niedrige Korrelation mit anderen Anlageklassen und die Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren.

Gleichzeitig sollte man die Nachteile nicht außer Acht lassen: Hohe Volatilität und ein spekulativer Charakter machen Bitcoin nicht für jeden geeignet. Dennoch zeigt sich, dass es in den vergangenen Jahren traditionelle Anlagen in vielen Bereichen übertroffen hat.

Für Anleger, die in Bitcoin investieren möchten, gilt es, mit Bedacht vorzugehen. Ein sinnvoller Ansatz besteht darin, Bitcoin als Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio zu nutzen – und nur mit einem Anteil, der der eigenen Risikobereitschaft entspricht. So können die Chancen auf hohe Renditen genutzt werden, ohne die Stabilität des Gesamtportfolios zu gefährden.

Lohnt sich es, 50 Euro in Bitcoin zu investieren?

Die Idee, 50 Euro in Bitcoin zu investieren, wirkt auf den ersten Blick spannend.

Schließlich hat die Kryptowährung in den letzten Jahren mit beeindruckenden Renditen Schlagzeilen gemacht. Für Einsteiger kann ein kleiner Betrag wie 50 Euro eine gute Möglichkeit sein, sich mit dem Krypto-Markt vertraut zu machen, ohne ein großes Risiko einzugehen. Doch es ist wichtig, die Chancen und Risiken genau abzuwägen.

Bitcoin hat bereits vielfach bewiesen, dass es enorme Gewinne bringen kann. Wer früh investiert hat, konnte seinen Einsatz um ein Vielfaches steigern. Auch mit kleinen Beträgen lässt sich von der potenziellen Wertsteigerung profitieren, denn Bitcoin ist in Bruchteilen handelbar. Wenn du 50 Euro investierst und der Bitcoin-Kurs steigt, kann aus einem kleinen Einsatz eine beachtliche Summe werden. Zudem kannst du durch einen kleinen Einstieg praktisch lernen, wie der Handel funktioniert, ohne dein Budget stark zu belasten.

Aber Bitcoin ist auch bekannt für seine extremen Schwankungen. Die Preise können innerhalb weniger Tage stark steigen – oder fallen. Es gibt Jahre, in denen die Renditen weit über 1.000 % lagen, aber auch Zeiten, in denen der Kurs um über 60 % eingebrochen ist. Wenn du heute 50 Euro investierst, könnte dein Einsatz morgen nur noch 30 Euro wert sein. Deshalb solltest du dir bewusst sein, dass du nicht nur gewinnen kannst.

Wenn du überlegst, in Bitcoin zu investieren, achte darauf, dass du deine finanziellen Grundlagen bereits gesichert hast. Zu diesen Basics gehören:

  • Ein Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben.
  • Eine solide Altersvorsorge, die langfristig auf Sicherheit ausgelegt ist.
  • Keine Schulden oder laufende Kredite, die deine finanzielle Flexibilität einschränken.

Bitcoin und andere Kryptowährungen eignen sich eher als Ergänzung zu einem gut durchdachten Portfolio. Es ist wichtig, dass du nicht alles auf eine Karte setzt. Diversifiziere deine Investitionen, zum Beispiel mit sicheren Anlageklassen wie ETFs oder Tagesgeld, und betrachte Bitcoin als eine risikoreiche, aber potenziell spannende Möglichkeit.

Letztendlich kommt es darauf an, ob du mit den Schwankungen leben kannst. Wenn du dich dafür entscheidest, ist ein kleiner Betrag wie 50 Euro ein guter Start. So kannst du die Welt der Kryptowährungen kennenlernen, ohne deine Finanzen zu belasten. Doch denke immer daran: Investiere nur das, was du bereit bist, im schlimmsten Fall zu verlieren.

Was wäre in den letzten 5 Jahren aus 50 Euro pro Monat in Bitcoin passiert?

Wenn du in den letzten fünf Jahren jeden Monat 50 Euro in Bitcoin investiert hättest, hättest du insgesamt 3.050 Euro eingezahlt. Dank des sogenannten Cost-Average-Effekts, bei dem regelmäßig ein fixer Betrag investiert wird, unabhängig vom aktuellen Kurs, hättest du etwa 0,1423 Bitcoin angesammelt. Zum aktuellen Preis von 53.000 Euro pro Bitcoin (Stand: Dezember 2024) wäre deine Investition jetzt etwa 7.543,17 Euro wert.

Das bedeutet eine beeindruckende Rendite von +147 % über fünf Jahre – mehr als das Doppelte deines ursprünglich investierten Geldes. Der Vorteil bei monatlichen Einzahlungen liegt darin, dass du auch von Kursrückgängen profitieren kannst, da du bei niedrigeren Preisen mehr Bitcoin kaufst. Mit der Zeit gleicht sich so das Risiko aus, zum falschen Zeitpunkt zu investieren.

Trotzdem bleibt Bitcoin eine riskante Anlage mit starken Preisschwankungen. In den letzten fünf Jahren gab es Phasen mit hohen Gewinnen, aber auch heftige Rücksetzer. Genau hier zeigt sich der Vorteil einer langfristigen Strategie: Regelmäßige, kleine Beträge können gerade bei volatilen Assets wie Bitcoin langfristig eine beachtliche Rendite bringen – vorausgesetzt, du bewahrst Geduld und bleibst bei deinem Plan.

Diese Risiken solltest du im Blick behalten

Auch wenn Bitcoin beeindruckende Renditen bieten kann, ist das Investment alles andere als sicher. Anleger müssen mit extremen Schwankungen, möglichen regulatorischen Eingriffen und der Gefahr von Hackerangriffen umgehen können. Um Verluste zu minimieren, sollte nur ein kleiner Teil des Vermögens in Bitcoin investiert werden – etwa 5 % bis 10 % für risikofreudige Anleger.

Hohe Volatilität – Warum Bitcoin ein Risiko für schwache Nerven ist

Bitcoin ist berüchtigt für seine extremen Preisschwankungen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Kurs an einem einzigen Tag um 10 % oder mehr steigt oder fällt. Diese Volatilität kann beeindruckende Gewinne bringen, ist aber auch der Grund, warum Anleger schnell erhebliche Verluste hinnehmen können. Besonders kurzfristige Investoren sind davon betroffen, wenn sie versuchen, den richtigen Kauf- oder Verkaufszeitpunkt zu treffen. Ein Beispiel: Während Bitcoin im Jahr 2021 bis zu 70 % gestiegen ist, brach er 2022 um mehr als 60 % ein – ein nervenaufreibendes Auf und Ab.

Regulatorische Unsicherheit – Gesetzesänderungen können alles verändern

Ein weiteres großes Risiko bei Bitcoin ist die regulatorische Unsicherheit. In vielen Ländern gibt es keine klaren Gesetze oder Regeln, die den Handel mit Kryptowährungen betreffen. Manche Staaten, wie etwa China, haben Bitcoin sogar komplett verboten. Auch wenn Bitcoin in Ländern wie Deutschland oder den USA erlaubt ist, könnten zukünftige Gesetze den Handel erschweren oder zusätzliche Steuern und Auflagen nach sich ziehen. Das bedeutet: Selbst, wenn der Bitcoin-Preis steigt, könnten regulatorische Eingriffe den Markt für Anleger unattraktiv machen oder ihnen den Zugang erschweren.

Sicherheitsrisiken – Verlust kann endgültig sein

Hackerangriffe sind ein ernstzunehmendes Problem in der Kryptowelt. Börsen wie Mt. Gox oder Bitfinex haben gezeigt, wie gefährlich es sein kann, Bitcoins auf zentralen Plattformen zu lagern. Wurden Coins gestohlen, gibt es keine Möglichkeit, diese zurückzubekommen, da Transaktionen irreversibel sind. Zudem droht der Totalverlust, wenn der private Schlüssel – die digitale Signatur zum Zugang deiner Bitcoins – verloren geht. Wer seine Coins sicher verwahren will, sollte deshalb auf Hardware-Wallets setzen, die offline sind und zusätzliche Sicherheit bieten.

Keine Einlagensicherung – Keine Rettung im Notfall

Im Gegensatz zu einem Bankkonto, das durch eine Einlagensicherung bis zu einem gewissen Betrag abgesichert ist, gibt es bei Bitcoin keinen Schutz vor Verlusten. Das bedeutet: Wenn eine Handelsplattform gehackt wird, eine Wallet nicht mehr zugänglich ist oder der Bitcoin-Wert plötzlich abstürzt, gibt es keine Möglichkeit, den Verlust durch eine Versicherung oder staatliche Maßnahmen auszugleichen. Gerade für Anfänger, die auf unzuverlässige Plattformen setzen, ist dies ein großes Risiko.

Energieverbrauch – Das ökologische Dilemma von Bitcoin

Bitcoin-Mining benötigt immense Mengen an Energie, um Transaktionen zu verarbeiten und neue Coins zu generieren. Der jährliche Energieverbrauch von Bitcoin wird oft mit dem Energiebedarf ganzer Länder verglichen, etwa Schweden oder Argentinien. Dies führt nicht nur zu hohen Umweltkosten, sondern auch zu zunehmender Kritik von Regierungen und Umweltschutzorganisationen. Der hohe Energieverbrauch könnte zukünftig strengere Regulierungen nach sich ziehen und das Mining weniger profitabel machen.

Fazit: Lohnt es sich, 50 Euro in Bitcoin zu investieren?

50 Euro in Bitcoin zu investieren, kann ein einfacher und spannender Einstieg in die Welt der Kryptowährungen sein – vor allem, wenn du dich mit dem Thema vertraut machen möchtest, ohne ein hohes Risiko einzugehen. Der Betrag ist überschaubar, und selbst bei Verlusten bleibt der finanzielle Schaden begrenzt.

Doch wie bei jeder Investition gilt: Chancen und Risiken müssen sorgfältig abgewogen werden.

Was du beachten solltest:
  • Langfristige Perspektive zählt: Bitcoin hat in der Vergangenheit beeindruckende Renditen erzielt, aber auch drastische Einbrüche erlebt. Ein langfristiger Ansatz und regelmäßige, kleine Beträge (z. B. 50 Euro monatlich) können die Auswirkungen von Preisschwankungen abmildern – Stichwort: Cost-Average-Effekt.
  • Beispielrechnung: Hättest du in den letzten fünf Jahren jeden Monat 50 Euro in Bitcoin investiert, wäre deine Investition von 3.000 Euro heute über 7.500 Euro wert – trotz der typischen Schwankungen.
  • Nicht dein ganzes Geld riskieren: Bitcoin ist keine sichere Geldanlage. Bevor du in risikoreiche Assets wie Kryptowährungen investierst, solltest du ein solides finanzielles Fundament schaffen. Dazu gehören ein Notgroschen, Rücklagen für unerwartete Ausgaben und gegebenenfalls Investitionen in ETFs oder andere breit diversifizierte Anlagen.
  • Diversifikation ist der Schlüssel: Investiere nur einen kleinen Anteil deines verfügbaren Kapitals in Bitcoin – etwa 5–10 % deines Portfolios. So profitierst du von möglichen Gewinnen, ohne dich finanziell zu sehr zu gefährden.

Ein realistischer Tipp: Nutze Bitcoin als Ergänzung und nicht als Hauptbestandteil deines Investments. Wenn du erst anfängst, könnten die 50 Euro dir helfen, die Mechanismen des Kryptomarktes zu verstehen – wie Kauf, Verkauf und das sichere Verwahren der Coins. Denke daran: Es ist ein volatiler Markt, und Gewinne sind genauso möglich wie Verluste.

Wichtig: Setze nur Geld ein, auf das du im Zweifel verzichten kannst. Kryptowährungen sind hochspekulativ, und es gibt keine Garantien. Wenn du diesen Ansatz verfolgst, kann eine Investition in Bitcoin eine interessante Ergänzung zu deinem finanziellen Plan sein – aber niemals die Basis.

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Sie ist Gründerin von beatvest. Als sie vor einigen Jahren zu Investieren begonnen hatte, fiel ihr persönlich das Problem der Finanzmärkte auf. Das Wissen ist wild verteilt und überwältigend. Man macht sich bei der Auswahl der richtigen Investmentprodukte sorgen und braucht lange bis man Selbstbewusstsein aufgebaut hat. Doch so muss es nicht sein.

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