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Multibanking-Apps im Vergleich: Finanzen organisieren leicht gemacht

Multibanking-Apps bündeln alle Konten, Karten und Depots in einer einzigen App. Sie helfen, Einnahmen und Ausgaben zu verwalten, Budgets zu setzen und Verträge zu optimieren. Sicherheit, unterstützte Banken und Kosten sind die wichtigsten Auswahlkriterien.

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Mehrere Konten bei verschiedenen Banken? Ein Girokonto hier, ein Tagesgeldkonto dort und vielleicht noch ein Depot oder eine Kreditkarte bei einer anderen Bank? Mit Multibanking-Apps kannst du alle deine Finanzinstitute an einem Ort bündeln – ohne ständig zwischen verschiedenen Banking-Apps hin- und herzuspringen.

Diese Apps zeigen dir alle Kontostände, Umsätze und Verträge auf einen Blick und helfen, deine Finanzen besser zu organisieren. Einige bieten sogar automatische Kategorisierung deiner Ausgaben, Budgetplanung oder Schnittstellen zu Depots und Versicherungen. Aber welche App ist wirklich gut? Welche unterstützt die meisten Banken? Und worauf solltest du achten, wenn du alle deine Konten sicher an einem Ort verwalten willst?

Hier kommt der große Vergleich – mit den besten Multibanking-Apps für einen einfachen, sicheren und praktischen Finanzüberblick.

Was ist eine Multibanking-App?

Eine Multibanking-App ist eine App, mit der du alle deine Bankkonten an einem Ort verwalten kannst – egal, ob Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte oder sogar Depot. Statt dich bei jeder Bank einzeln einzuloggen, kannst du mit einer einzigen App alle Kontostände auf einen Blick sehen, Überweisungen tätigen und deine Finanzen besser organisieren.

Das Ganze funktioniert über offizielle Schnittstellen (PSD2-API), die Banken Drittanbietern bereitstellen müssen. Damit kannst du nicht nur Kontobewegungen in Echtzeit abrufen, sondern oft auch Ausgaben automatisch kategorisieren, Budgets festlegen und Verträge verwalten.

Viele Apps bieten zusätzlich Features wie Depot-Tracking, Haushaltsbuch-Funktionen oder Sparalarme, um einen noch besseren Überblick über dein Geld zu bekommen. Je nach Anbieter gibt es kostenlose Basisversionen oder Premium-Funktionen gegen eine monatliche Gebühr.

Kurz gesagt: Mit einer Multibanking-App hast du deine komplette Finanzwelt in einer einzigen App – übersichtlich, sicher und immer griffbereit.

Vergleich: So haben wir die Multibanking-Apps getestet

Um herauszufinden, welche Multibanking-App wirklich überzeugt, haben wir sie monatelang im Alltag genutzt – mit echten Konten, echten Buchungen und echten Herausforderungen. Schließlich reicht es nicht, wenn eine App auf den ersten Blick gut aussieht.

Sie muss auch im täglichen Gebrauch funktionieren, zuverlässig sein und echten Mehrwert bieten.

Bei unserem Test haben wir uns auf fünf zentrale Kriterien konzentriert:

  • Banken- und Kontenanbindung – Eine Multibanking-App ist nur dann wirklich hilfreich, wenn sie möglichst viele Banken und Kontotypen unterstützt. Wir haben geprüft, wie viele Institute angebunden sind und ob auch Tagesgeldkonten, Depots oder Kreditkarten integriert werden können. Manche Apps hatten hier deutliche Einschränkungen.
  • Bedienbarkeit & Nutzerfreundlichkeit – Eine App kann noch so viele Features haben – wenn sie unübersichtlich ist, nutzt man sie nicht lange. Deshalb haben wir getestet, wie intuitiv sich Konten verknüpfen lassen, ob die App eine klare Übersicht bietet und wie schnell man sich zurechtfindet.
  • Funktionen & Mehrwert – Neben der reinen Kontoübersicht bieten viele Apps zusätzliche Features wie automatische Kategorisierung von Umsätzen, Budgetplanung oder Analyse-Tools. Wir haben geschaut, welche Funktionen wirklich nützlich sind – und welche nur nette Spielereien.
  • Sicherheit & Datenschutz – Da es um sensible Finanzdaten geht, war uns besonders wichtig, wie die Apps mit Sicherheit umgehen. Sind sie BaFin-reguliert? Welche Verschlüsselungstechnologien werden genutzt? Werden Daten auf Servern in Deutschland gespeichert? Wir haben die Datenschutzrichtlinien genau geprüft.
  • Kosten & versteckte Gebühren – Viele Apps werben mit einer kostenlosen Basisversion, bieten aber wichtige Funktionen nur in der kostenpflichtigen Premium-Variante. Wir haben genau hingeschaut: Welche Features gibt es kostenlos, und wann muss man zahlen? Ist der Preis für die Premium-Version gerechtfertigt?

💡 Unser Fazit aus dem Test: Nicht jede App hält, was sie verspricht. Einige haben Probleme mit Bankanbindungen, andere sind unübersichtlich oder spekulieren darauf, dass Nutzer für Premium-Features zahlen müssen. Aber es gibt auch Apps, die wirklich helfen, alle Finanzen an einem Ort im Blick zu behalten – einfach, sicher und übersichtlich.

In unserem Vergleich erfährst du, welche Multibanking-Apps sich wirklich lohnen.

Das sind die 3 besten Multibanking-Apps in Deutschland

Wir haben drei der bekanntesten Multibanking-Apps über mehrere Monate getestet: Finanzblick, Outbank und Finanzguru.

Dabei haben wir echte Konten verbunden, Zahlungen überwacht, Sparziele gesetzt und überprüft, wie zuverlässig die Apps wirklich sind. Unser Fokus lag auf Bankenunterstützung, Funktionen, Sicherheit, Kosten und Nutzerfreundlichkeit.

Finanzblick – Die beste Wahl für Steuererklärung & Haushaltsbuch

Finanzblick stammt vom Steuer-Software-Anbieter Buhl Data und das merkt man sofort.

Die App glänzt mit einer der besten Haushaltsbuch-Funktionen auf dem Markt. Einnahmen und Ausgaben werden automatisch kategorisiert, sodass du sofort siehst, wohin dein Geld fließt. Wer regelmäßig seine Steuer macht, wird die direkte Export-Funktion zu WISO Steuer lieben.

Unsere Erfahrungen mit Finanzblick:
  • Bankenunterstützung: Über 4.000 Banken in Deutschland werden unterstützt – darunter auch kleine Genossenschaftsbanken und Sparkassen.
  • Haushaltsbuch & Steuerexport: Die automatische Kategorisierung der Ausgaben funktioniert fast fehlerfrei. Außerdem lassen sich alle Daten direkt in eine Steuer-Software exportieren – perfekt für Leute, die Ausgaben absetzen oder ihre Finanzen für das Finanzamt optimieren wollen.
  • Bonus-Programme verwalten: Neben Bankkonten kannst du auch Payback-Karten, Miles & More oder andere Bonusprogramme einbinden – das gibt es so bei keiner anderen Multibanking-App.

Kritikpunkte:

  • Werbung für Finanzprodukte: Die App zeigt regelmäßig Werbung für Tagesgeld- oder Festgeldkonten von Partnerbanken.
  • Budgetplanung nicht langfristig genug: Du kannst zwar Monatsbudgets setzen, aber keine Jahresplanung oder langfristigen Prognosen erstellen.

💰 Kosten:

  • Kostenlose Basisversion mit vollem Multibanking-Zugang
  • Premium-Version für 5,49 €/Monat mit erweiterten Analysen & Dokumentenverwaltung

Für wen ist Finanzblick ideal?

  • Perfekt für alle, die ihre Steuer mit WISO machen
  • Top für Haushaltsbuch-Nutzer, die ihre Finanzen genau analysieren wollen
  • Gut für Bonuskarten-Sammler

Outbank – Die sicherste Multibanking-App für Datenschutz-Fans

Outbank gehört zur FP Finanzpartner AG und hat sich als eine der sichersten Multibanking-Apps etabliert. Die App speichert alle Daten lokal auf dem Gerät und bietet keine Cloud-Synchronisation – ideal für alle, die keine Lust haben, ihre Finanzdaten auf fremden Servern zu lagern.

Unsere Erfahrungen mit Outbank:
  • Hervorragender Datenschutz: Outbank speichert keine Nutzerdaten auf eigenen Servern und setzt auf AES-256-Verschlüsselung.
  • Offline-Nutzung möglich: Als einzige App im Test kannst du Outbank auch ohne Internet nutzen.
  • Perfekt für Apple-Nutzer: Outbank funktioniert nahtlos auf iPhone, iPad und Mac, mit Echtzeit-Synchronisierung über Apple-Geräte hinweg.
  • Depot-Tracking integriert: Wenn du ein Depot bei Trade Republic oder Scalable Capital hast, kannst du alle Investitionen in Outbank verwalten.

Kritikpunkte:

  • Keine automatische Kategorisierung: Finanzblick und Finanzguru ordnen deine Ausgaben automatisch Kategorien zu – bei Outbank musst du das manuell machen.
  • Schwächen bei Android: Die App läuft auf iOS perfekt, aber die Android-Version hat schlechtere Bewertungen und scheint weniger stabil zu sein.

💰 Kosten:

  • Einmalzahlung von 9,99 € – kein Abo!
  • Cloud-Backup kostet extra (1,99 €/Monat)

Für wen ist Outbank ideal?

  • Perfekt für alle, die Datenschutz & lokale Datenspeicherung wollen
  • Ideal für Apple-Nutzer, die Multibanking auf mehreren Geräten synchronisieren möchten
  • Super für alle, die auch ihr Depot in der App tracken wollen

Finanzguru – Der KI-gestützte Finanzcoach mit Vertragsoptimierung

Finanzguru ist nicht nur eine Multibanking-App, sondern auch ein digitaler Finanzassistent, der auf künstliche Intelligenz (KI) setzt, um deine Verträge zu optimieren und Sparpotenziale zu finden. Die App wurde von der Dwins GmbH entwickelt und hat Investoren wie die Deutsche Bank und PayPal im Hintergrund.

Unsere Erfahrungen mit Finanzguru:
  • Automatische Vertragsanalyse: Finanzguru scannt deine Kontoumsätze und erkennt automatisch, welche Verträge du hast (z. B. Strom, Handy, Netflix).
  • KI-gestützte Sparvorschläge: Basierend auf deinen Verträgen macht Finanzguru Sparvorschläge, z. B. günstigere Stromtarife oder bessere Handyverträge – und hilft dir direkt bei der Kündigung oder beim Wechsel.
  • Liquiditätsprognose: Die App berechnet, wie viel Geld du in den nächsten 30 Tagen übrig haben wirst – praktisch für alle, die ihre Ausgaben im Blick behalten wollen.

Kritikpunkte:

  • Viele wichtige Funktionen hinter der Paywall: Die besten Features (Vertragsoptimierung, Sparalarme) gibt es nur in der kostenpflichtigen Premium-Version für 7,99 €/Monat.
  • Fehlertoleranz der KI: In unserem Test erkannte Finanzguru einige Verträge falsch, sodass manuelle Korrekturen nötig waren.

💰 Kosten:

  • Kostenlose Basisversion mit eingeschränkten Funktionen
  • Premium-Version für 7,99 €/Monat oder 69 €/Jahr

Für wen ist Finanzguru ideal?

  • Perfekt für alle, die ihre Verträge und Fixkosten optimieren wollen
  • Ideal für KI-Fans, die sich Sparpotenziale automatisch anzeigen lassen möchten
  • Super für Nutzer, die eine detaillierte Liquiditätsprognose brauchen

Darauf solltest du bei der Auswahl einer Multibanking-App achten

Nicht jede Multibanking-App hält, was sie verspricht. Manche unterstützen nur eine begrenzte Anzahl an Banken, andere verstecken wichtige Funktionen hinter einer Paywall oder sammeln mehr Daten, als einem lieb ist. Wer seine Finanzen wirklich effizient verwalten will, sollte genau prüfen, welche App am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

1. Welche Banken und Kontotypen werden unterstützt?

Eine Multibanking-App bringt wenig, wenn sich nicht alle deine Konten verknüpfen lassen. Während einige Apps über 4.000 Banken und verschiedene Kontotypen (Girokonto, Kreditkarte, Depot, Tagesgeld) unterstützen, gibt es auch Anbieter, die nur eine begrenzte Auswahl haben. Besonders bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken kann es vorkommen, dass die Schnittstelle fehlt.

2. Sind alle wichtigen Funktionen enthalten?

Neben der klassischen Kontoverwaltung bieten viele Multibanking-Apps Zusatzfunktionen, die den Unterschied machen. Dazu gehören:

  • Automatische Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben
  • Budgetplanung und Sparziele
  • Vertragsverwaltung mit Kündigungserinnerung
  • Depot-Tracking für Wertpapiere

Je nachdem, ob du nur eine Kontoübersicht willst oder aktiv deine Finanzen steuern möchtest, lohnt sich ein Blick auf die Features.

3. Wie sicher ist die App?

Multibanking-Apps greifen auf deine Finanzdaten zu, deshalb ist Sicherheit das A und O. Wichtige Kriterien sind:

  • Verschlüsselungstechnologie (mindestens AES-256)
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
  • Regulierung durch die BaFin oder andere Finanzaufsichtsbehörden
  • Serverstandort (am besten Deutschland oder EU, um Datenschutzstandards einzuhalten)

Apps, die alle Daten lokal auf dem Gerät speichern, bieten oft zusätzlichen Schutz. Wer Wert auf maximale Sicherheit legt, sollte außerdem prüfen, ob die App regelmäßig auf Schwachstellen getestet wird.

4. Wie sieht es mit den Kosten aus?

Viele Apps werben mit einer kostenlosen Version, bieten aber wichtige Funktionen nur in der kostenpflichtigen Premium-Version an. Manche haben ein Abo-Modell mit monatlichen Gebühren, andere verlangen eine einmalige Zahlung. Wichtig ist, vorher zu prüfen:

  • Welche Funktionen gibt es in der kostenlosen Version?
  • Lohnt sich die Premium-Version oder gibt es Alternativen?
  • Gibt es versteckte Gebühren, z. B. für zusätzliche Konten oder Cloud-Backups?

5. Wie nutzerfreundlich ist die App?

Eine Multibanking-App sollte den Alltag erleichtern und nicht komplizierter machen. Ein übersichtliches Design, intuitive Bedienung und einfache Navigation sind entscheidend.

  • Wie schnell lassen sich Konten verknüpfen?
  • Sind die Auswertungen verständlich?
  • Lässt sich die App individuell anpassen?

Hier lohnt sich ein Blick in die Bewertungen im App Store, um herauszufinden, wie zufrieden andere Nutzer sind.

Fazit: Welche Multibanking-App passt am besten?

Multibanking-Apps können dabei helfen, alle Finanzen an einem Ort zu verwalten, doch die Wahl der richtigen App hängt stark von den individuellen Bedürfnissen ab.

Finanzblick ist ideal für alle, die ihre Finanzen detailliert analysieren und ihre Steuererklärung optimieren möchten, bietet aber Werbung für Finanzprodukte und hat Einschränkungen bei der langfristigen Budgetplanung. Outbank punktet mit maximalem Datenschutz, lokaler Datenspeicherung und einer Einmalzahlung statt Abo-Modell, ist jedoch in der Android-Version weniger stabil und bietet keine automatische Kategorisierung.

Finanzguru setzt auf künstliche Intelligenz und hilft aktiv beim Sparen, indem es Verträge analysiert und Optimierungsmöglichkeiten vorschlägt, verlangt aber für viele wichtige Funktionen eine kostenpflichtige Premium-Version.

Am Ende kommt es darauf an, was man von einer Multibanking-App erwartet. Wer Wert auf Haushaltsbuch und Steuerintegration legt, fährt mit Finanzblick am besten. Datenschutzbewusste Apple-Nutzer, die ihre Finanzen ohne Cloud-Anbindung verwalten wollen, finden in Outbank die beste Lösung. Wer hingegen eine intelligente Finanzassistenz sucht, die beim Sparen hilft, sollte sich Finanzguru genauer ansehen.

Unabhängig davon, für welche App man sich entscheidet, bleibt der größte Vorteil: Ein strukturierter Überblick über alle Konten und Ausgaben sorgt für mehr Kontrolle über die eigenen Finanzen.

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Autorenbox

Sie ist Gründerin von beatvest. Als sie vor einigen Jahren zu Investieren begonnen hatte, fiel ihr persönlich das Problem der Finanzmärkte auf. Das Wissen ist wild verteilt und überwältigend. Man macht sich bei der Auswahl der richtigen Investmentprodukte sorgen und braucht lange bis man Selbstbewusstsein aufgebaut hat. Doch so muss es nicht sein.

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