Was ist Private Equity?
Vielleicht hast du schon einmal von Birkenstock gehört, der berühmten Schuhmarke, die für ihre bequemen und stylischen Sandalen bekannt ist. Aber wusstest du, dass Birkenstock ein Paradebeispiel für Private Equity ist? Doch bevor wir tiefer in dieses Beispiel eintauchen, fangen wir zunächst mit den Basics an.
Private Equity (PE) bezieht sich auf Beteiligungen an Unternehmen, die nicht an der Börse gehandelt werden. Stell dir vor, du und dein Freund legt euer Geld zusammen, um ein lokales Café zu kaufen Ihr seid jetzt die neuen Eigentümer:innen und arbeitet aktiv daran, das Potenzial zu nutzen und das Café zu einem beliebten Treffpunkt zu machen. Genau das ist das Prinzip von Private Equity, nur in einem viel größeren Maßstab. Im Gegensatz dazu bezieht sich Public Equity auf Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen, deren Anteile (=Aktien) öffentlich, also public, gehandelt werden und für jedermann zugänglich sind. Das wäre also so, als würdest du dich nicht bei einem lokalen Café beteiligen, sondern Aktien von Starbucks an der Börse erwerben.
Wie funktioniert Private Equity?
Der Prozess beginnt damit, dass eine Private-Equity-Gesellschaft Kapital von Investor:innen sammelt, um einen Fonds zu bilden. Dieser Fonds wird dann genutzt, um Anteile an verschiedenen Unternehmen zu erwerben. Der Fokus liegt darauf, das Management und die Geschäftsstrategie der Unternehmen aktiv zu beeinflussen, um den Wert der Unternehmen zu steigern.
Private Equity funktioniert in mehreren Schritten:
Akquisition: Die PE-Gesellschaft erwirbt Anteile an einem Unternehmen. Also bspw. der Kauf des zuvor beschriebenen Cafés.
Wertsteigerung: Durch gezielte Maßnahmen wie Prozessoptimierungen, Expansion in neue Märkte oder Kosteneinsparungen wird der Unternehmenswert gesteigert. Das Café wird renoviert, digitale Speisekarten eingeführt, und innovative Marketingstrategien werden umgesetzt, um mehr Kund:innen anzuziehen.
Exit: Nach einigen Jahren verkauft die PE-Gesellschaft ihre Anteile entweder an einen anderen Investor / eine andere Investorin, führt das Unternehmen an die Börse. Als Exit wird der Ausstieg aus deinem getätigten Investment betitelt.
Am Café Beispiel: Dein Café hat sich zu einer erfolgreichen Kette entwickelt und wird nun zu einem hohen Preis verkauft, was dir und deinem Freund erhebliche Gewinne einbringt.
Praxisbeispiel Birkenstock: Ein Erfolgsgeschichte im Private Equity
Birkenstock ist ein herausragendes Beispiel für eine erfolgreiche Private-Equity-Transaktion. Birkenstock, bekannt für seine ikonischen Sandalen, hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1774 zurückreicht. Das Familienunternehmen aus Deutschland wurde über Jahrhunderte hinweg für seine Qualität und Komfort geschätzt. Doch wie gelang es Birkenstock, sich von einer traditionellen Marke zu einem globalen Trendsetter und börsengehandelten Unternehmen zu entwickeln? Hier kommt die Private-Equity-Gesellschaft L Catterton ins Spiel.
Übernahme durch L Catterton
Im Jahr 2021 erwarb L Catterton, eine globale Private-Equity-Gesellschaft, eine Mehrheitsbeteiligung an Birkenstock. Das war Schritt 1 einer größeren Strategie, um das volle Potenzial der Marke zu entfalten. Nach der Übernahme begann L Catterton eng mit dem Management von Birkenstock zusammenzuarbeiten, um das Unternehmen auf das nächste Level zu heben.
Strategische Maßnahmen und Wertsteigerung
Die Zusammenarbeit konzentrierte sich auf mehrere Schlüsselbereiche:
Markenpräsenz erweitern: Birkenstock hatte bereits eine starke Marke, doch L Catterton erkannte das Potenzial, diese noch weiter auszubauen. Durch gezielte Marketingkampagnen und Kooperationen mit bekannten Modehäusern und Designer konnte Birkenstock seine Sichtbarkeit und seinen Marktwert erheblich steigern.
Neue Märkte erschließen: Ein weiterer Fokus lag auf der Expansion in neue Märkte. Besonders in den USA und Asien wurde die Präsenz von Birkenstock verstärkt. Dies beinhaltete nicht nur den Aufbau eines robusten Vertriebsnetzes, sondern auch die Anpassung der Produktpalette an die jeweiligen Marktbedürfnisse.
Produktangebot diversifizieren: Neben den klassischen Sandalen wurden neue Produktlinien wie Accessoires und Pflegeprodukte eingeführt.. Diese Diversifikation ermöglichte es Birkenstock, neue Kundensegmente zu erschließen und den Umsatz zu erhöhen.
Optimierung der Betriebsabläufe: Durch Investitionen in moderne Produktionstechnologien und Effizienzsteigerungen in der Lieferkette konnte Birkenstock die Kosten senken und die Produktionskapazität erhöhen.
Der Weg zum IPO
Die strategischen Maßnahmen von L Catterton führten zu einer erheblichen Steigerung des Unternehmenswertes. Diese Erfolgsstory erreichte ihren Höhepunkt, als Birkenstock im Jahr 2023 seinen Börsengang (IPO) ankündigte. IPO ist die Abkürzung von Initial public offering - also der Schritt in dem Unternehmensanteile öffentlich an der Börse zum Erwerb angeboten werden. Der IPO ermöglichte es Birkenstock, zusätzliches Kapital zu beschaffen, um weiteres Wachstum zu finanzieren und seine internationale Expansion fortzusetzen und brachte den Investoren von Birkenstock eine erhebliche Rendite.
Dieser Erfolg bestätigt die Wirksamkeit der von L Catterton implementierten Strategien und den das Potential von PE Investitionen.
Merkmale von Private Equity im Portfolio?
Hohe Renditen: Private-Equity-Investitionen haben oft das Potenzial, hohe Renditen zu erzielen. Dies liegt daran, dass PE-Gesellschaften aktiv daran arbeiten, den Wert der Unternehmen zu steigern.
Diversifikation: Durch die Aufnahme von Private Equity in dein Portfolio kannst du dein Risiko über den Aktienmarkt hinaus streuen. PE-Investitionen bewegen sich oft unabhängig oder sogar entgegengesetzt von den Aktienmärkten, was bedeutet, dass sie Schwankungen deines Gesamtportfolios reduzieren. Du befestigst deine Hose also nicht mit dem fünften Gürtel, sondern erstmals auch mit Hosenträgern.
Langfristige Perspektive: Private-Equity-Investitionen sind in der Regel langfristiger Natur. Dies ermöglicht es, vomlangfristigen Wachstum der Unternehmen zu profitieren, denn strategische Änderungen dauern auch seine Zeit, bis Werte geschaffen werden.
Zugang zu einzigartigen Möglichkeiten: Private Equity eröffnet Zugang zu Investitionen in Unternehmen, die nicht öffentlich zugänglich sind. Dies können etablierte Unternehmen wie Birkenstock oder vielversprechende Start-ups sein. Es ist, als hättest du Zugang zu einem exklusiven Club, der nur für eine ausgewählte Gruppe offen ist.
Erfolgsfaktoren für Private Equity
Damit Private-Equity-Investitionen erfolgreich sind, müssen mehrere Faktoren zusammenkommen. Dazu gehören:
Sorgfältige Auswahl der Investitionsziele: Es ist wichtig, in Unternehmen mit Potenzial zu investieren. Das erfordert gründliche Marktanalysen und eine gute Kenntnis der Branche.
Effektives Management: Das Management spielt eine zentrale Rolle. Ein erfahrenes und fähiges Team kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.
Langfristige Perspektive: Geduld ist bei PE-Investitionen entscheidend. Die Wertsteigerung eines Unternehmens braucht Zeit, und kurzfristige Gewinne stehen nicht im Vordergrund.
Risikomanagement: Ein gutes Risikomanagement ist unerlässlich, um potenzielle Verluste zu minimieren. Dazu gehört auch, dass man sich der Risiken bewusst ist und Strategien entwickelt, um ihnen zu begegnen.
In Private Equity investieren mit Fonds
Private Equity war lange Zeit nur einem exklusiven Kreis von Investor:innen zugänglich. Ähnlich wie bei einer exklusiven Party waren nur geladene Gäste eingeladen und die hohen Mindestanlagebeträge waren eine zusätzliche Hürde. Oft mussten mehrere Millionen Euro aufgebracht werden, um in einen Private-Equity-Fonds investieren zu können. Für die meisten Privatanlege:innenr war das schlichtweg unerreichbar.
Daher sammelten diese Fonds bisher große Mengen des Kapitals von institutionellen Anleger:innen wie Pensionsfonds, Versicherungen und vermögenden Privatpersonen ein. Der Zugang zu diesen exklusiven Fonds war somit stark limitiert, und viele Investor:innen blieben außen vor.
Ein weiterer Punkt, der viele von einem Investment in PE absehen lies, ist die lange Kapitalbindung. Im Gegensatz zu Aktien, die jederzeit an der Börse gehandelt werden können, ist das Geld in einem Private-Equity-Fonds oft für mehrere Jahre gebunden. Dies bedeutet, dass die Investo:innenGeduld mitbringen und bereit sein müssen, ihr Kapital langfristig zu binden.
Zugang zu Private Equity mit NAO
Doch die Zeiten ändern sich. Durch Plattformen wie NAO wird der Zugang zu Private Equity nun auch für Privatanleger:innen möglich. Stell dir vor, du könntest in die gleiche exklusive Party gehen, aber diesmal gibt es keine strengen Türsteher:innen und keine exorbitanten Eintrittspreise. Mit NAO kannst du bereits ab 1.000 Euro in Private Equity investieren.
NAO ermöglicht es dir, Private-Equity-Investitionen genauso einfach zu tätigen wie den Kauf eines ETFs. Über eine benutzerfreundliche App kannst du dich registrieren, dein Konto einrichten und sofort beginnen, in Private-Equity-Fonds zu investieren. Es ist, als würdest du online shoppen, aber anstatt Kleidung oder Gadgets zu kaufen, investierst du in wachstumsstarke Unternehmen.
Dieser einfache Zugang kann dir besonders bei der Diversifikation deines Portfolios helfen. Wie bereits erwähnt, kann Private Equity eine wertvolle Ergänzung sein, um dein Portfolio zu diversifizieren und das Risiko zu streuen. Indem du in verschiedene Anlageklassen investierst, schützt du dein Vermögen besser gegen Marktschwankungen und erhöhst mit PE gleichzeitig dein Potenzial für hohe Renditen.
Stell dir vor, dein Portfolio ist wie ein gut gemischter Obstkorb. Du hast Äpfel (Aktien), Orangen (Anleihen), Bananen (Immobilien) und jetzt auch exotische Früchte wie Mangos (Private Equity) hinzugefügt. Diese Diversifikation sorgt dafür, dass, selbst wenn eine Fruchtart verdirbt, die anderen weiterhin für ein ausgewogenes und gesundes Gesamtportfolio sorgen.
Das Besondere an dem Angebot von NAO ist die Verfügbarkeit. Der angebotene Private Equity Fonds ist monatlich erwerbbar und es besteht alle 3 Monate die Möglichkeit zur Rückgabe seiner Anteile. Als erfahrener Partner steht NAO hier die UBS zur Seite.
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Fazit: Private Equity als strategische Investition
Private Equity kann eine wertvolle Ergänzung für dein Portfolio sein, indem es hohe Renditen, Diversifikation und Zugang zu einzigartigen Investitionsmöglichkeiten bietet. Mit Plattformen wie NAO wird der Zugang zu dieser Anlageklasse jetzt auch für Privatanleger möglich, die bisher keinen Zugang zu den exklusiven Private-Equity-Fonds hatten.
Wenn du an langfristigen Investitionen interessiert bist und bereit bist, dich intensiver mit deinen Investitionen auseinanderzusetzen, könnte Private Equity genau das Richtige für dich sein. Informiere dich aber vorab gründlich und ziehe in Betracht, wie diese Anlageform in deine gesamte Anlagestrategie passt.
Denke daran, dass ein diversifiziertes Portfolio, das verschiedene Anlageklassen einschließt, oft der Schlüssel zu langfristigem finanziellen Erfolg sein kann. Private Equity kann dabei eine spannende und lohnende Komponente sein.
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