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Schuldenfrei werden: In 5 Schritten raus aus den Schulden

Schuldenfrei zu werden, erfordert einen klaren Plan, von der Analyse der Schulden bis hin zur Priorisierung und Verhandlung mit Gläubigern. Zusätzliche Einnahmen und ein strukturiertes Haushaltsbuch helfen, langfristig finanzielle Stabilität zu erreichen.

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Schulden können eine enorme Belastung sein – nicht nur für deinen Geldbeutel, sondern auch für deine mentale Gesundheit.

Doch keine Sorge: Du bist nicht allein, und es gibt klare Wege, wie du Schritt für Schritt wieder finanziell auf die Beine kommst. Wichtig ist, dass du den Mut fasst, den ersten Schritt zu gehen. Mit einer klaren Strategie und etwas Geduld kannst du deine Schulden in den Griff bekommen und langfristig wieder finanziell frei werden.

Lass uns gemeinsam starten!

Warum es wichtig ist, die Kontrolle über deine Finanzen zurückzugewinnen

Die Kontrolle über deine Finanzen zu übernehmen, ist der erste und wichtigste Schritt, um aus der Schuldenfalle herauszukommen.

Wenn du weißt, wo dein Geld hinfließt und welche Verbindlichkeiten auf dich zukommen, kannst du gezielt planen und handeln. Ohne diesen Überblick fühlst du dich schnell überfordert, und die Angst vor Mahnungen oder Inkassoschreiben wächst. Das führt oft zu Verdrängung – genau das Gegenteil von dem, was du brauchst.

Wenn du deine Finanzen aktiv managst, kannst du nicht nur deine Schulden reduzieren, sondern auch langfristig ein stabiles und stressfreies Verhältnis zu deinem Geld aufbauen. Es geht darum, dich selbst zu ermächtigen, Verantwortung zu übernehmen und wieder die Kontrolle über dein Leben zu gewinnen.

Stell dir vor, wie befreiend es ist, nicht mehr ständig an offene Rechnungen oder ausstehende Zahlungen denken zu müssen

Schritt 1: Überblick schaffen – Wie hoch sind deine Schulden wirklich?

Um die Kontrolle über deine Schulden zu erlangen, ist es entscheidend, dass du zuerst einen Überblick über deine finanzielle Situation schaffst.

Denn nur wenn du weißt, wie hoch deine Verbindlichkeiten tatsächlich sind, kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen. Setz dich also hin und notiere alle ausstehenden Beträge – von Kreditkartenrechnungen über Dispo-Kredite bis hin zu privaten Schulden. Dabei solltest du nicht nur die Gesamtsumme im Blick haben, sondern auch die jeweiligen Zinssätze und Fälligkeiten. Ein Kredit mit 12 % Zinsen kostet dich zum Beispiel deutlich mehr als einer mit 3 %, und das solltest du bei der Planung berücksichtigen.

Ein wichtiger Punkt ist, nichts zu übersehen. Mahnungen, offene Rechnungen oder Verträge, die du vielleicht schon aus den Augen verloren hast, können deine Schuldenlast unbemerkt erhöhen. Wenn du beispielsweise fünf Kredite mit jeweils 5.000 Euro hast, aber die Zinsen stark variieren, zahlst du bei einem schlechteren Zinssatz schnell mehrere Hundert Euro im Jahr mehr – unnötiges Geld, das du besser in die Tilgung investieren könntest.

Zahlen helfen dir auch, Prioritäten zu setzen: Wieviel Geld hast du monatlich für die Rückzahlung übrig? Wenn du etwa 300 Euro monatlich zur Verfügung hast, kannst du diese gezielt auf die Schulden mit den höchsten Zinsen konzentrieren, um die Kosten langfristig zu senken. Der erste Schritt mag aufwendig wirken, aber genau dieser Überblick gibt dir das Werkzeug an die Hand, wieder die Kontrolle zu übernehmen.

Schritt 2: Ein Haushaltsbuch führen – Einnahmen und Ausgaben analysieren

Der nächste Schritt auf deinem Weg aus den Schulden ist es, deine Einnahmen und Ausgaben genau zu analysieren.

Ohne ein Haushaltsbuch oder eine ähnliche Methode wirst du nur schwer nachvollziehen können, wohin dein Geld eigentlich fließt. Nimm dir die Zeit, mindestens einen Monat lang jeden Cent aufzuschreiben – von der Miete über Strom und Lebensmittel bis hin zu kleinen Ausgaben wie einem Coffee-to-go. Oft sind es gerade diese „unsichtbaren“ Kleinigkeiten, die dein Budget belasten, ohne dass du es merkst.

Wenn du zum Beispiel monatlich 1.500 Euro netto verdienst und 900 Euro für Miete, Strom und Versicherungen ausgibst, bleiben dir 600 Euro übrig. Doch wenn du davon 200 Euro für unbewusste Ausgaben wie spontane Einkäufe oder häufiges Essen gehen verwendest, fehlt dieses Geld für die Schuldentilgung. Hier hilft dir ein klarer Plan: Welche Fixkosten kannst du nicht ändern? Wo gibt es Einsparpotenziale?

Markiere deine großen Posten, die du nicht vermeiden kannst, wie Miete und Versicherungen. Gleichzeitig kannst du dir überlegen, wie du bei variablen Kosten sparen könntest. Lebensmittel beispielsweise machen oft einen großen Teil aus – im Schnitt etwa 250 bis 350 Euro pro Monat pro Person. Wenn du deinen Einkauf besser planst oder Angebote nutzt, kannst du diesen Betrag leicht um 50 bis 100 Euro monatlich senken.

Am Ende sollte eine einfache Rechnung stehen: Deine Einnahmen minus die notwendigen Ausgaben ergeben dein frei verfügbares Einkommen. Dieses freie Budget kannst du dann gezielt nutzen, um deine Schulden zu reduzieren. Es gibt dir nicht nur Klarheit über deine Situation, sondern auch die Sicherheit, dass du dein Ziel Schritt für Schritt erreichst.

Schritt 3: Schulden priorisieren – Welche Verbindlichkeiten zuerst abbezahlen?

Wenn du einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben hast, ist der nächste Schritt, deine Schulden zu priorisieren. Nicht alle Schulden sind gleich – manche haben höhere Zinsen, andere strenge Rückzahlungsbedingungen. Es ist wichtig, strategisch vorzugehen, damit du so schnell wie möglich finanzielle Entlastung spürst.

Beginne mit Schulden, die die höchsten Zinssätze haben. Ein typisches Beispiel sind Kreditkartenschulden, bei denen die Zinsen oft zwischen 10 und 15 % oder sogar darüber liegen. Stell dir vor, du hast 2.000 Euro Schulden auf der Kreditkarte bei einem Zinssatz von 15 %. Das bedeutet, dass du allein für die Zinsen monatlich rund 25 Euro zahlst, wenn du nur den Mindestbetrag tilgst. Diese Art von Schulden sollte absolute Priorität haben.

Ebenso wichtig: Vermeide teure Mahngebühren. Hast du Schulden, bei denen dir der Gläubiger bereits mit rechtlichen Schritten droht, solltest du diese zuerst angehen. Hier sparst du nicht nur Kosten, sondern auch zusätzlichen Stress.

Ein Beispiel für Priorisierung:

  • Kreditkartenschulden: 15 % Zinsen – zuerst abbezahlen.
  • Ratenkredit bei der Bank: 5–7 % Zinsen – als Nächstes abbezahlen.
  • Privatschulden: Oft zinsfrei – nachrangig abbezahlen.

Sobald du weißt, welche Schulden Priorität haben, kannst du gezielt mehr Geld in die Rückzahlung dieser Verbindlichkeiten stecken. Das schafft spürbare Erleichterung und verringert die Belastung durch hohe Zinszahlungen. Ein klarer Plan motiviert dich zudem, dran zu bleiben und Schritt für Schritt schuldenfrei zu werden.

Schritt 4: Mit Gläubigern verhandeln – So erreichst du bessere Konditionen

Viele Menschen scheuen sich, mit ihren Gläubigern zu sprechen. Dabei kann genau das ein entscheidender Schritt sein, um die finanzielle Belastung zu reduzieren. Gläubiger haben oft ein Interesse daran, eine Einigung zu finden, bevor Schulden ausfallen – und das kannst du zu deinem Vorteil nutzen.

Warum sich ein Gespräch mit deinen Gläubigern oft lohnt

Wenn du deine Situation offenlegst, können Gläubiger bereit sein, flexiblere Rückzahlungsoptionen oder zinsfreie Ratenzahlungen anzubieten.

Stell dir vor, du hast einen Verbraucherkredit mit einer monatlichen Rate von 300 Euro. Durch ein Gespräch könnte die Rate auf 200 Euro reduziert werden, was dir 100 Euro Spielraum im Monat schafft. Das nimmt dir nicht nur finanziellen Druck, sondern hilft dir, andere Schulden schneller zu begleichen.

Tipps für erfolgreiche Verhandlungen:
  1. Bereite dich vor: Bevor du mit deinem Gläubiger sprichst, analysiere deine finanzielle Lage genau. Lege deine Einnahmen, Ausgaben und deine anderen Schulden offen dar. Eine klare Übersicht zeigt, dass du einen Plan hast und die Rückzahlung ernst nimmst.
  2. Formuliere dein Anliegen klar: Beispielsweise kannst du um eine Stundung (vorübergehende Aussetzung der Zahlungen) oder eine Verlängerung der Laufzeit bitten. Beides führt oft zu niedrigeren Raten.
  3. Biete eine Einmalzahlung an: Wenn du kleine Beträge sparen oder kurzfristig Geld leihen kannst, könnte ein Gläubiger bereit sein, auf einen Teil der Schulden zu verzichten, wenn du einen Restbetrag sofort zahlst. Ein Beispiel: Statt 1.000 Euro über mehrere Monate zu tilgen, bietest du eine sofortige Zahlung von 700 Euro an – das spart dir langfristig Geld.
  4. Nutze professionelle Hilfe: Schuldnerberatungen sind Experten im Verhandeln. Sie wissen genau, wie man Gläubiger überzeugt und haben oft bessere Erfolgschancen, günstigere Konditionen für dich auszuhandeln.

Es gibt viele Fälle, in denen Verhandlungen erfolgreich sind.

Ein Beispiel: Ein Schuldner hatte offene Kreditkartenschulden von 5.000 Euro mit einem Zinssatz von 16 %. Nach Verhandlungen wurden die Zinsen für zwei Jahre ausgesetzt, und er konnte den Betrag in kleineren Raten von 150 Euro abbezahlen – eine deutliche Entlastung.

Trau dich also, den Dialog zu suchen. Viele Gläubiger zeigen Verständnis, wenn du ehrlich bist und einen klaren Plan vorlegst. Am Ende kannst du so nicht nur deine Schulden reduzieren, sondern auch deinen Weg zur finanziellen Freiheit deutlich erleichtern.

Schritt 5: Zusätzliche Einnahmen generieren – Schnell mehr Geld verdienen

Wenn deine monatlichen Einnahmen nicht ausreichen, um deine Schulden effizient abzuzahlen, ist es Zeit, über zusätzliche Verdienstmöglichkeiten nachzudenken.

Es gibt viele Wege, um schnell und seriös zusätzliches Geld zu verdienen – und jeder Euro zählt, wenn es um den Abbau deiner Verbindlichkeiten geht.

Warum mehr Einkommen entscheidend für deinen Schuldenabbau ist

Zusätzliche Einnahmen beschleunigen nicht nur den Schuldenabbau, sondern können dir auch dabei helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Wenn du beispielsweise jeden Monat 200 Euro zusätzlich verdienst und diesen Betrag direkt in die Schuldentilgung investierst, kannst du bei einer Restschuld von 5.000 Euro die Laufzeit deiner Rückzahlung um über zwei Jahre verkürzen – und dabei Hunderte Euro an Zinsen sparen.

  1. Nebenjob oder Minijob: Ob Kellnern, Nachhilfe geben oder Arbeiten im Einzelhandel – ein Minijob mit einem Einkommen von bis zu 520 Euro monatlich ist steuerfrei und unkompliziert.
  2. Freelancing: Nutze deine Fähigkeiten! Plattformen wie Fiverr oder Upwork bieten dir die Möglichkeit, als Texter, Grafikdesigner oder Übersetzer nebenbei Geld zu verdienen. Schon wenige Stunden Arbeit pro Woche können dir 200–400 Euro im Monat einbringen.
  3. Online-Verkäufe: Räum deinen Keller oder Kleiderschrank aus und verkaufe ungenutzte Gegenstände. Plattformen wie eBay oder Vinted machen es einfach, gebrauchte Kleidung, Möbel oder Elektronik zu Geld zu machen. Viele verdienen damit bis zu 500 Euro in kurzer Zeit.
  4. Vermietung: Hast du ein ungenutztes Zimmer, ein Fahrrad oder Werkzeuge? Plattformen wie Airbnb oder Fat Llama ermöglichen es dir, solche Dinge zu vermieten und nebenbei Einkommen zu generieren.
  5. Teilnahme an Studien oder Produkttests: Viele Universitäten und Unternehmen suchen Teilnehmer für Studien oder Tests. Hier kannst du in wenigen Stunden 50–200 Euro verdienen.

Wenn du zusätzliche Einnahmen generierst, ist es wichtig, diese direkt für deine Schulden zu verwenden. Stell dir vor, du hast einen Kredit mit einer monatlichen Mindestzahlung von 300 Euro. Wenn du zusätzlich 200 Euro einzahlst, zahlst du den Kredit nicht nur schneller ab, sondern sparst auch Zinskosten – Geld, das sonst einfach verloren geht.

Ein Beispiel: Sarah, 32, hatte Schulden von 10.000 Euro und ein begrenztes Einkommen. Sie begann, an Wochenenden zu kellnern und verdiente damit 400 Euro im Monat. Dieses Geld nutzte sie ausschließlich für ihre Kreditschulden und war innerhalb von zwei Jahren komplett schuldenfrei.

Jeder zusätzliche Euro bringt dich näher an dein Ziel, schuldenfrei zu werden. Überlege also, welche Möglichkeiten für dich passen, und setze sie konsequent um. Das Gefühl, deine Schuldenlast schneller abzubauen, wird dir neue Motivation geben.

Schuldenfrei werden: Mit diesen Tipps bleibst du schuldenfrei

Schulden abzubauen ist ein großer Erfolg – doch genauso wichtig ist es, langfristig schuldenfrei zu bleiben.

Damit du nicht in alte Muster zurückfällst oder unvorhergesehene Situationen dich erneut in die Schuldenfalle treiben, solltest du einige grundlegende Maßnahmen und Strategien in deinen Alltag integrieren. Hier sind konkrete Tipps, die dir helfen, auf Dauer finanziell stabil zu bleiben.

1. Bau dir einen Notgroschen auf

Einer der wichtigsten Schritte, um Schulden zu vermeiden, ist der Aufbau eines Notgroschens.

Spare mindestens drei bis sechs Monatsausgaben auf ein separates Konto. Dieser Betrag deckt unerwartete Kosten wie Autoreparaturen, Arztrechnungen oder Haushaltsgeräte, ohne dass du Kredite aufnehmen musst. Beginne klein, z. B. mit 50 bis 100 Euro im Monat, und baue dein Polster kontinuierlich aus.

2. Mache Budgetplanung zu deiner neuen Gewohnheit

Ein Haushaltsbuch oder eine Budget-App ist der Schlüssel, um den Überblick über deine Finanzen zu behalten. Verteile dein Einkommen strategisch, z. B. nach der 50-30-20-Regel:

  • 50 % für Lebenshaltungskosten (Miete, Lebensmittel, Versicherungen).
  • 30 % für Freizeit und variable Ausgaben.
  • 20 % für Sparen oder Schuldentilgung.

Mit einem klaren Plan vermeidest du unnötige Ausgaben und kannst sicherstellen, dass immer genug Geld für wichtige Dinge da ist.

3. Vermeide Konsumschulden wie z.B. Reisekredite

Ein häufiges Problem sind Schulden durch Konsum. Verzichte auf Käufe, die du dir nicht leisten kannst, und widerstehe der Versuchung, Kreditkarten oder Ratenzahlungen zu nutzen. Eine einfache Regel: Wenn du es nicht bar bezahlen kannst, solltest du es dir nicht leisten. Setze stattdessen auf bewusstes Sparen, um dir größere Wünsche zu erfüllen.

4. Vorsicht bei Krediten und Finanzierungen

Kredite können notwendig sein, etwa für ein Auto oder eine Immobilie. Achte dabei immer auf:

  • Niedrige Zinsen: Vergleichsportale helfen dir, die günstigsten Angebote zu finden.
  • Kurze Laufzeiten: Je länger der Kredit läuft, desto höher die Zinskosten.
  • Gesamtkosten im Blick: Berechne, wie viel du am Ende wirklich zahlst, und prüfe, ob du dir die monatliche Rate langfristig leisten kannst.

5. Versicherungen clever nutzen

Absicherungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine private Haftpflichtversicherung können dich vor hohen Kosten schützen. Überprüfe jedoch regelmäßig deine Policen: Oftmals gibt es günstigere Anbieter, mit denen du mehrere Hundert Euro im Jahr sparen kannst.

6. Baue dir neue Einnahmequellen auf

Langfristig schuldenfrei zu bleiben, wird einfacher, wenn du mehrere Standbeine hast. Überlege, wie du neben deinem Haupteinkommen zusätzliche Einnahmen generieren kannst. Das kann ein Nebenjob sein, ein Hobby, das du monetarisierst, oder passives Einkommen durch Investitionen in ETFs oder Immobilien.

7. Vermeide unnötige Fixkosten

Überprüfe regelmäßig deine Abos, Verträge und Mitgliedschaften. Kündige alles, was du nicht wirklich nutzt, und spare dir so Hunderte Euro im Jahr. Nutze Tools wie Abo-Manager oder Vergleichsportale, um immer den besten Deal zu bekommen.

8. Bleib diszipliniert und flexibel

Der wichtigste Schritt, um langfristig schuldenfrei zu bleiben, ist deine eigene Disziplin.

Setze dir finanzielle Ziele und überprüfe regelmäßig, ob du auf dem richtigen Weg bist. Gleichzeitig solltest du flexibel bleiben und dich an veränderte Lebensumstände anpassen.

Schuldenfrei zu werden ist eine Sache, dauerhaft schuldenfrei zu bleiben eine andere. Mit diesen Maßnahmen kannst du nicht nur finanziell stabil bleiben, sondern auch entspannter in die Zukunft blicken. Jeder kleine Schritt zählt – und am Ende lohnt sich der Einsatz!

Statistik: So verschuldet sind deutsche Privathaushalte

Die Gesamtschulden der privaten Haushalte in Deutschland erreichten im dritten Quartal 2024 die Marke von 2,15 Billionen Euro – ein Plus von 8 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal. Trotz dieser Steigerung sank die Verschuldungsquote auf 50,3 %, da das gestiegene Bruttoinlandsprodukt (BIP) die Schulden relativ gesehen abmilderte.

Besonders der Anstieg bei Hypothekenschulden, ausgelöst durch hohe Immobilienpreise, treibt das Gesamtschuldenvolumen voran.

Individuelle Schulden: Durchschnitt bei 31.600 Euro pro Person

Die durchschnittliche Schuldensumme pro überschuldeter Person lag 2024 bei 31.600 Euro. Im Vergleich zu 2006, als dieser Wert bei 31.000 Euro lag, ist das ein moderater Anstieg. Haupttreiber bleiben Kredite für Konsum und Immobilien. Gleichzeitig steigt die Beliebtheit von Angeboten wie „Buy now, pay later“, was vor allem junge Erwachsene finanziell belastet.

Überschuldung: 5,56 Millionen Menschen in Deutschland betroffen

2024 waren 5,56 Millionen Menschen in Deutschland überschuldet, was einer Quote von 8,09 % entspricht – dem niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2004.

Trotz des Rückgangs bleibt die Zahl der überschuldeten Personen hoch. Besonders betroffen sind Menschen im Alter zwischen 30 und 39 Jahren, die mit einer Überschuldungsquote von fast 12 % die höchste Risikogruppe darstellen. Männer sind mit einer Überschuldungsquote von 10,09 % häufiger betroffen als Frauen, bei denen die Quote bei 6,17 % liegt.

Regionale Unterschiede: Bremen und Berlin sind Spitzenreiter

Die Verschuldungsquote variiert stark zwischen den Bundesländern. Regionen wie Bremen, Sachsen-Anhalt und Berlin weisen die höchsten Überschuldungsquoten auf. Im Gegensatz dazu stehen wirtschaftsstarke Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg, die deutlich weniger von Überschuldung betroffen sind. Die Ursachen liegen vor allem in den regionalen Lebenshaltungskosten und der wirtschaftlichen Struktur.

Ursachen der Schulden: Wohnkosten, Trennung und Jobverlust

Die Hauptursachen für Überschuldung sind seit Jahren dieselben. Arbeitslosigkeit ist mit Abstand der häufigste Grund, gefolgt von Trennung vom Partner, unwirtschaftlicher Haushaltsführung und hohen Wohnkosten. Besonders in urbanen Regionen belasten steigende Mietpreise die Haushalte erheblich. Gleichzeitig sorgt unsichere Beschäftigung dafür, dass viele Menschen ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können.

Entwicklungen: Rückgang der Überschuldung trotz wachsender Gesamtschulden

Während die Gesamtschulden privater Haushalte weiter steigen, zeigt sich bei der Überschuldung ein positiver Trend. Die Zahl überschuldeter Personen ist seit mehreren Jahren rückläufig, was auf ein erhöhtes Bewusstsein für finanzielle Stabilität und das sogenannte „Angst-Sparen“ zurückzuführen ist. Viele Menschen reduzieren ihre Ausgaben und priorisieren die Schuldentilgung.

Langfristige Trends: Seit 2006 nur moderate Veränderungen

Betrachtet man die Entwicklung seit 2006, zeigt sich ein stabiler Trend bei den durchschnittlichen Schulden. Damals lag die durchschnittliche Schuldensumme pro überschuldeter Person bei 31.000 Euro – heute sind es 31.600 Euro. Gleichzeitig stieg das volkswirtschaftliche Schuldenvolumen von 1,5 Billionen Euro (2006) auf über 2,15 Billionen Euro (2024), getrieben durch höhere Hypothekenaufnahmen und Konsumkredite.

Fazit: Dein Weg zur finanziellen Freiheit – Schritt für Schritt schuldenfrei

Schuldenfrei zu werden, ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

Es braucht Geduld, Disziplin und einen klaren Plan, aber es ist absolut machbar. Der wichtigste Schritt ist, die Kontrolle über deine Finanzen zurückzugewinnen: Verschaff dir einen Überblick, priorisiere deine Schulden und entwickle eine Strategie, die zu deinem Leben passt. Ob durch geschicktes Verhandeln mit Gläubigern, das Führen eines Haushaltsbuchs oder das Erschließen zusätzlicher Einnahmequellen – jeder Schritt bringt dich näher an dein Ziel.

Vergiss dabei nicht, dir realistische Zwischenziele zu setzen und auch kleine Erfolge zu feiern.

Denn sie sind der beste Motivationsschub auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Und wenn du langfristig ohne Schulden leben willst, denk an Vorsorge: Ein Notgroschen, kluge Spargewohnheiten und der Verzicht auf unnötigen Konsum helfen dir, Rückfälle zu vermeiden.

Finanzielle Freiheit bedeutet nicht nur, schuldenfrei zu sein, sondern auch die Freiheit, über dein Geld selbst zu bestimmen – und das Gefühl ist unbezahlbar. Pack es an!

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FAQ

Wie kann ich schnell schuldenfrei werden?
Wie komme ich raus aus den Schulden?
Sind 10.000 Euro Schulden viel?
Was tun bei 50.000 € Schulden?

Autorenbox

Sie ist Gründerin von beatvest. Als sie vor einigen Jahren zu Investieren begonnen hatte, fiel ihr persönlich das Problem der Finanzmärkte auf. Das Wissen ist wild verteilt und überwältigend. Man macht sich bei der Auswahl der richtigen Investmentprodukte sorgen und braucht lange bis man Selbstbewusstsein aufgebaut hat. Doch so muss es nicht sein.

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