Hier lernst du, warum die Rendite vom ETF ab und an von der des Index abweicht
„Wir alle machen Fehler“ heißt es so schön... Und da ist wirklich was dran! Denn auch dein ETF macht mal Fehler. Was heißt das genau? Dein ETF macht Nachverfolgungsfehler. Dieser Fehler wird „Tracking Error“ genannt. „Tracking“ = Nachverfolgen, „Error“ = Fehler.
Den Index bestmöglich abbilden...
Das große Vorbild eines ETFs ist der dazugehörige Index. Der ETF versucht nun so nah wie möglich die Performance von dem Index nachzubilden. Nun kommt es aber dazu, dass die Performance des Index von der Performance des Tracking Errors abweicht. Aber warum ist das so?
Der Hauptgrund liegt bei den Managementgebühren (auch TER genannt). Wenn du die jährlichen Bearbeitungs- und Verwaltungskosten an den ETF-Anbieter zahlst, schmälert sich deine Rendite. Bei einem Index gibt es diese Gebühren ja nicht. Ein anderer Grund liegt in Indexanpassungen.
...kann durch Transaktionskosten schwierig sein.
Wenn jetzt also beispielsweise eine Aktie im Index für eine andere ausgetauscht wird, muss dein ETF-Anbieter diese Aktie verkaufen und die neue Aktie des Indexes hinzukaufen. Hierbei fallen Transaktionskosten an, die ebenfalls deine Performance im Vergleich zum Index schmälern. Übrigens: ein akzeptabler Tracking Error liegt deutlich unter einem Prozent.
Der Tracking Error der großen ETF-Anbieter liegt aber fast immer unter einem Prozent. Es ist also gut zu wissen, was der Tracking Error aussagt und falls dir ein ETF-Anbieter unbekannt vorkommt, kannst du auch ruhig einmal nachprüfen, auf welchem Niveau sich der Error befindet.
Merk' dir also:
Es ist fast unmöglich, dass ein ETF eins zu eins dieselbe Rendite, wie der Index aufweist, das Geschehen dahinter heißt Tracking Error. Das Ziel ist es, dass du genau erkennen kannst, wie gut der ETF den Index nachbildet.
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