Willkommen zu unserem Blogbeitrag zum Thema "Inflation verstehen: Definition, Beispiele und Bedeutung der Preisentwicklung". Wir werden gemeinsam in die Welt der steigenden Preise eintauchen und das Konzept der Inflation genauer beleuchten. Von der klaren Definition über alltägliche Beispiele bis hin zur Bedeutung für uns alle: Wir werden Schritt für Schritt erkunden, wie sich die Preise verändern und warum darüber seit einiger Zeit so viel geredet wird.
Definition der Inflationsrate: Wie entwickeln sich Preise?
Alle sprechen über “Inflation” und “Inflationsraten”, doch das sind für dich eher nebulöse Begriffe? Dann tauchen wir direkt mal in die Definition von Inflation ein:
Der Duden definiert Inflation als “anhaltende allgemeine Erhöhung des Preisniveaus und dadurch bedingter Rückgang der Kaufkraft einer Währung”. Das klingt erstmal ziemlich kompliziert.
Die Inflation beschreibt – einfach gesagt – die Rate, mit der die allgemeinen Preise für Waren und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum steigen. Mit anderen Worten: Wenn du im August letzten Jahres in deinem Lieblings-Café einen Kaffee bestellt hast, war dieser wohl noch um einiges günstiger, als er es im August diesen Jahres ist. Das geht auf die Inflation zurück.
Bei der Inflation bleibt dein Kontostand also grundsätzlich gleich, aber du kannst dir weniger von deinem Geld kaufen, weil die Preise über die Zeit hinweg steigen. Als Anleger:in solltest du die Inflation nie aus den Augen lassen, als Nicht-Anleger:in solltest du aufgrund der Inflation schleunigst mit dem Investieren starten. Denn das Warten auf den richtigen Zeitpunkt kostet dich bares Geld.
Wieso? Auf dem Kapitalmarkt geht es langfristig immer nach oben. Das bedeutet, dass deine wertvollste Währung die Zeit ist. Je früher du also beginnst, desto mehr kannst du davon profitieren, dass deine Investments immer mehr wert werden. Zudem kannst du nur auf längere Zeit wirklich von der Magie des Zinseszinseffektes profitieren.
Inflation im Alltag: Beispiele für Inflationsraten
Lass uns nun aus der Theorie in die Praxis übergehen. In diesem Abschnitt werden wir uns mit alltäglichen Beispielen befassen, die die Auswirkungen der Inflation veranschaulichen.
Ein bekanntes Beispiel, das die Inflation gut beschreibt, ist der Big Mac. Du erinnerst dich vielleicht noch daran, wie du als Kind mit deinen Eltern bei McDonald’s essen warst. Je nachdem, wie alt du bist, haben deine Eltern in deiner Kindheit wohl noch rund 2,50 Euro für einen Big Mac bezahlt. Wenn du jetzt ausnahmsweise Lust auf den vollmundigen Burger aus den USA hast, wirst du wohl rund 5 Euro dafür bezahlen. In den letzten zehn bis zwanzig Jahren hat sich der Preis also verdoppelt.
Der Grund, wieso Inflation aktuell in aller Munde ist, ist jedoch ein anderer: der enorme Anstieg der Energiepreise seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Dadurch zahlen nicht nur Privathaushalte mehr für ihre Energieversorgung. Auch Unternehmen, die sehr energieintensiven Tätigkeiten nachgehen, mussten in der Folge ihre Preise anheben.
Neben den Energiepreisen sind auch die Preise für viele Lebensmittel und Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel stark angestiegen. Du merkst also, “die eine Inflation” gibt es nicht. Während einige Produkte und Dienstleistungen aktuell stärker im Preis steigen, bleiben andere konstant.
Definition von Inflation und Deflation: Was ist schlimmer?
Wenn wir über Inflation sprechen, ist es wichtig, auch den Begriff der Deflation zu klären. Vielleicht hast du bereits von der japanischen Wirtschaft gehört, die ab den 1990er-Jahren mit Deflation zu kämpfen hatte. Aber was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Deflation? Und könnte es sein, dass Deflation sogar noch schwerwiegender ist als Inflation?
Die Deflation beschreibt den gegenteiligen Trend zur Inflation. Hierbei sinken die allgemeinen Preise für Waren und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Das klingt auf den ersten Blick möglicherweise verlockend, immerhin profitieren Verbraucher:innen doch davon, dass ihre Einkäufe günstiger werden. Doch Vorsicht: Deflation kann auch unerwünschte Auswirkungen haben.
Im Gegensatz zur Inflation, bei der die steigenden Preise die Wirtschaft anregen können, tendiert Deflation dazu, das Ausgabeverhalten zu hemmen. Menschen könnten in Erwartung weiter fallender Preise ihre geplanten Käufe verschieben, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen führt.
Das ist deshalb bedeutend, weil eine sinkende Nachfrage über einen gewissen Zeitraum zu einem wirtschaftlichen Abschwung führen kann. Das passiert, wenn eine niedrigere Nachfrage dazu führt, dass Unternehmen Mitarbeitende entlassen müssen und diese wiederum weniger Geld zur Verfügung haben, um Produkte zu kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Du merkst, dass es sich hierbei um einen wahren Teufelskreis handelt, der der Wirtschaft stark schaden kann.
Ist eine hohe Inflation im Vergleich zur Deflation also harmlos?
Die Frage, ob Inflation oder Deflation schlimmer ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt langfristig eine Inflationsrate von ungefähr 2% an. Das zeigt uns, dass sie lieber eine leicht positive Inflationsrate in Kauf nimmt, um einer Deflation zu entkommen.
Derzeit schafft es die EZB nicht, die Inflationsrate bei 2 Prozent zu halten. Diese liegt derzeit weit darüber. Während eine Deflation also möglicherweise noch schlimmer wäre, wird das Geld auf deinem Konto aktuell rapide weniger wert. Die beste Möglichkeit, um sich dagegen abzusichern, ist, die kostenlose beatvest-App auszuprobieren und mit dem Investieren zu starten.